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Singen für Kamele, Bogenschießen, Ringkampf:
Der Mundenhof feiert am Samstag, 8. Juli, von 14 bis 17 Uhr ein mongolisches Naadam-Fest mit Oberton-Workshop

Eriin Gurwan Naadam (эрийн гурван наадам), zu deutsch „die drei
männlichen Spiele“, lautet der vollständige Name des mongolischen
Nationalfestes Naadam. Gemeint sind Ringkampf, Bogenschießen
und Pferderennen. Doch in der Steppe geht es pragmatisch zu. Stets
nehmen auch Frauen am Bogenschießen und Pferderennen teil,
häufig tragen sie sich in die Siegerlisten ein. Nur der Ringkampf ist
Männern vorbehalten; er wird oben ohne ausgetragen, seit eine Frau
sich unerkannt unter die Teilnehmer mischte und alle Männer
bodigte.

Traditionell wird das Naadam-Fest in Ulaanbaatar und mongolischen
Provinzstädtchen vom 11. bis 13. Juli gefeiert. Seit neun Jahren ist
es auch auf dem Mundenhof zuhause. In diesem Jahr findet es am
Samstag, 8. Juli, von 14 bis 17 Uhr auf dem KonTiKi-Gelände des
Mundenhofs statt. Dazu laden das Mongolei-Zentrum und der
Kulturbotschafter der Mongolei, Bernhard Wulff, herzlich ein.

Dank der Aktivitäten des ersten europäischen Mongolei-Zentrums in
Freiburg ist das Interesse an mongolischer Nomadenkultur im
Dreiländereck groß. Die traditionelle Jurte auf dem Mundenhof ist
auch in diesem Jahr wieder Zentrum der Veranstaltungen, und der
berühmte Obertonsänger Epi begeistert mit seiner Gesangskunst
nicht nur die Gäste sondern auch die Kamele auf dem Mundenhof.

Zum Programm gehören diesmal:
Oberton-Workshop mit dem Obertonsänger Epi, traditionelle
Ritualgesänge für Kamele, Bogenschießen (auch für Gäste),
Ringkampf (auch für Gäste), Märchen und Gesänge der Steppe,
sowie ein Vortrag von Bernhard Wulff über Dschingis Khan.

Der Eintritt ist frei.
Kontakt: Tel. 0176/64702806, mazi.102000@gmail.com.

Die nächsten Veranstaltungen in der Mundenhof-Jurte
Bernhard Wulff hält in den kommenden Wochen drei weitere
Vorträge in der Jurte des Mongolei Zentrums auf dem Mundenhof.
Am Samstag, 22. Juli, 17 Uhr, geht es um Schamanen,
am Samstag, 5. August, um 17 Uhr um Dschingis Khan und
am Samstag, 19. August, um 17 Uhr um die Mongolei.
Wulff ist Gründer und künstlerischer Leiter des internationalen
Musikfestivals „Roaring Hooves“ in der Wüste Gobi; daneben hat er
mehrtägige Festivals in Odessa (Ukraine), in Kirgisien,
Aserbaidschan und Vietnam gegründet. Für seine Verdienste um die
mongolische Kultur erhielt er 2010 die Ehrendoktorwürde der
Universität Ulaanbataar und wurde von der mongolischen Regierung
zum Kulturbotschafter der Mongolei ernannt.

Übrigens: Freiburg und die mongolische Hauptstadt Ulaanbaatar
liegen beide auf dem 48. Breitengrad und teilen sich den
Nachthimmel. Tagsüber gibt es zwischen beiden Städten aber einige
Unterschiede, zum Beispiel beim Klima: Ulaanbaatar erlebt mit 2550
Stunden pro Jahr anderthalb mal so viel Sonne wie Freiburg,
Deutschlands sonnigste Stadt (1740 Stunden per annum).
 
Eintrag vom: 06.07.2017  




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