| Komplette Sperrung der Waldseestraße in Höhe Möslepark – Mobile Schutzzäune im Kappler Kleintal und am kleinen Opfinger See
 
 Nach Abklingen der frostigen Temperaturen stellen jetzt Massenwanderungen
 von Amphibien amtliche und ehrenamtliche
 Naturschützer vor anstrengende Aufgaben.
 Erdkröten, Grasfrösche, Berg- und Fadenmolche sowie die
 gelb-schwarz gefleckten Feuersalamander verlassen derzeit
 ihre Winterquartiere und ziehen bei Einbruch der Dunkelheit
 an Teiche, Tümpel und Weiher, um dort abzulaichen. Auf ihrer
 Wanderung sind die Tiere vielen Gefahren ausgesetzt.
 Besonders beim Überqueren von Straßen werden sie in großer
 Zahl alljährlich überfahren.
 
 Um dies zu verhindern, organisieren Garten- und Tiefbauamt
 gemeinsam mit dem Umweltschutzamt sowie ehrenamtliche
 Helferinnen und Helfer der Bachpaten Freiburg, des NABU,
 des BUND sowie der Amphibienschutzgruppe Opfingen Amphibienschutzmaßnahmen
 im gesamten Stadtbereich.
 
 Wie in den vergangenen Jahren werden mit Beginn der
 Laichwanderungen am Waldsee und Deicheleweiher Straßensperren
 zum Schutz von Erdkröten und Grasfröschen
 durchgeführt. Der Straßenabschnitt im Bereich des Waldsees
 zwischen Möslepark und Waldseestraße wird ab Mittwoch,
 25. Februar komplett für den Verkehr gesperrt.
 
 Für diesen Bereich wird der Verkehr über die parallele Zufahrtstraße
 zum Möslestadion umgeleitet. Die Sperrung bewirkt
 eine deutliche Arbeitsentlastung der ehrenamtlichen Helferinnen
 und Helfer und bietet den wandernden Lurchen den
 größtmöglichen Schutz.
 
 Weitere Schwerpunkte an Amphibienwanderungen befinden
 sich im Kappler Kleintal und im Bereich des kleinen Opfinger
 Sees. Da eine Straßensperrung der Kleintalstraße und der K
 9853 wegen fehlender Umfahrungsmöglichkeiten nicht möglich
 ist, werden beiderseits der Straße mobile Schutzzäune
 aufgestellt, um die hin- und rückwandernden Amphibien abzufangen.
 Die Tiere wandern entlang der Zäune und fallen in
 Eimer, die in den Boden eingelassen sind. Dort werden sie
 von Helferinnen und Helfern gesammelt und in den Abendund
 frühen Morgenstunden auf die andere Straßenseite getragen,
 ausgesetzt sowie gezählt.
 
 Hinweisschilder „Amphibienwanderung“ teilweise kombiniert
 mit Geschwindigkeitsbeschränkungen sollen Autofahrerinnen
 und Autofahrer zu besonderer Rücksichtnahme auf den betroffenen
 Straßenabschnitten veranlassen und damit sowohl
 zum Schutz der Helfer und Helferinnen als auch zum Schutz
 der wandernden Amphibien beitragen.
 
 Zusätzliche Helferinnen und Helfer sind jederzeit willkommen.
 Interessenten können sich an das Umweltschutzamt
 unter der Telefonnummer: 201-6125 oder per E-Mail an die
 Adresse umweltschutzamt@stadt.freiburg.de wenden.
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