Komplette Sperrung der Waldseestraße in Höhe Möslepark ? Mobile Schutzzäune
im Kappler Kleintal und am kleinen Opfinger See
Nach Abklingen der frostigen Temperaturen stellen jetzt Massenwanderungen
von Amphibien amtliche und ehrenamtliche Naturschützer vor anstrengende Aufgaben.
Erdkröten, Grasfrösche, Berg- und Fadenmolche sowie die gelb-schwarz gefleckten Feuersalamander verlassen derzeit ihre Winterquartiere und ziehen bei Einbruch der Dunkelheit an Teiche, Tümpel und Weiher, um dort abzulaichen.
Auf ihrer Wanderung sind die Tiere vielen Gefahren ausgesetzt. Besonders beim Überqueren von Straßen werden sie in großer Zahl alljährlich überfahren.
Um dies zu verhindern, organisieren Garten- und Tiefbauamt gemeinsam mit dem Umweltschutzamt sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Bachpaten Freiburg, des NABU, des BUND sowie der Amphibienschutzgruppe Opfingen Amphibienschutzmaßnahmen im gesamten Stadtbereich.
Wie in den vergangenen Jahren werden mit Beginn der Laichwanderungen am Waldsee und Deicheleweiher Straßensperren zum Schutz von Erdkröten und Grasfröschen
durchgeführt. Wegen des milden Winters haben die Laichwanderungen in diesem Jahr früher als in den zurückliegenden Jahren begonnen. Der Straßenabschnitt im Bereich des Waldsees zwischen Möslepark und Waldseestraße wird ab Mittwoch, 21. Februar komplett für den Verkehr gesperrt. Für diesen Bereich wird der Verkehr über die parallele Zufahrtstraße zum Möslestadion umgeleitet.
Die Sperrung bewirkt eine deutliche Arbeitsentlastung der ehrenamtlichen Helferinnen
und Helfer und bietet den wandernden Lurchen den größtmöglichen Schutz.
Weitere Schwerpunkte an Amphibienwanderungen befinden sich im Kappler Kleintal und im Bereich des kleinen Opfinger Sees. Da eine Straßensperrung der Kleintalstraße und der K 9853 wegen fehlender Umfahrungsmöglichkeiten nicht möglich ist, werden beiderseits der Straße mobile Schutzzäune aufgestellt, um die hin- und rückwandernden Amphibien abzufangen. Die Tiere wandern entlang der Zäune und fallen in Eimer, die in den Boden eingelassen sind. Dort werden sie von Helferinnen und Helfern gesammelt und in den Abend- und frühen Morgenstunden auf die andere Straßenseite getragen,
ausgesetzt sowie gezählt.
Durch Aufstellen von Hinweisschildern ?Amphibienwanderung? teilweise in Verbindung mit Anordnungen von Tempolimits werden Autofahrer auf gefährdete Bereiche hingewiesen und zur Reduzierung ihrer Geschwindigkeit veranlasst. Geschwindigkeitsbeschränkungen dienen sowohl dem Schutz der Helfer und Helferinnen als auch dem Schutz der wandernden Amphibien.
Zusätzliche Helferinnen und Helfer sind jederzeit willkommen. Interessenten können sich an das Umweltschutzamt unter der Telefonnummer: 201-6125 oder per E-Mail an die Adresse umweltschutzamt@stadt.freiburg.de wenden.
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