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Freiburg wird für starke Hochwasser gerüstet
Planungen für Hochwasserrückhaltebecken Bohrertal nahezu abgeschlossen

Konzept für Breitmatte soll im Sommer vorgestellt werden – Kommunale Zusammenarbeit führt zum Ziel

Freiburg wird für starke Hochwasser gerüstet. Dafür plant das
Garten- und Tiefbauamt (GuT) zwei
Hochwasserrückhaltebecken (HRB), um Günterstal, die
Wiehre, Haslach und Weingarten vor starkem Hochwasser zu
schützen: Das HRB Bohrertal auf Gemarkung Horben und
das HRB Breitmatte.

Die Pläne für das HRB Bohrertal sind so weit gediehen, dass
sie den Bürgerinnen und Bürgern am Mittwoch, 8. Februar,
beim Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Dieter Salomon
in Günterstal vorgestellt werden können. Die Planungen vom
HRB Breitmatte sind noch nicht soweit und sollen im Sommer
vorgestellt werden.

Das Rückhaltebecken Bohrertal wird auf ein statistisch alle
hundert Jahr einmal auftretendes Hochwasserereignis
ausgelegt. Dazu ist ein rund 13 Meter hoher Damm
erforderlich, der 275 Meter lang und an der breitesten Stelle
rund 80 Meter breit ist.

Durch den Damm kann die Staufläche bei Hochwasser bis zu
200.000 Kubikmeter Wasser speichern; das Wasser kann
danach langsam wieder abfließen. Der durch das
Hochwasser entstehende See wird so groß wie sechs
Fußballfelder - genau 4,4 Hektar - , dies aber nur für ganz
kurze Zeit. Die Ingenieure kamen in ihrer Modellrechnung auf
30 Stunden, die es beim hundertjährigen Hochwasserereignis
dauert, bis der See gefüllt und wieder entleert ist.

Neben dem Weg auf dem künftigen Damm selbst befindet
sich auch auf jeder Seite des Dammes ein Weg. Der Damm
kann von Spaziergängern genutzt werden und wird auch
Sitzmöglichkeiten zum Verweilen bieten. Die
Umweltgutachten zum HRB Bohrertal sind nahezu
abgeschlossen.

Gegen Ende 2016 wurden die Böden auf den künftigen
Standorten der beiden HRB Bohrertal und HRB Breitmatte
analysiert. Diese erforderlichen und aufwändigen
Untersuchungen für beide geplanten Becken werden die
bislang kalkulierten Kosten voraussichtlich erhöhen. Aus
diesem Grund soll das von der Stadt beauftragte
Ingenieurbüro eine genaue Kostenberechnung erstellen und
diese zusammen mit dem HRB Breitmatte vor der
Sommerpause vorstellen.

Der Bau der beiden Hochwasserrückhaltebecken soll
voraussichtlich im Herbst 2019 beginnen und die Becken
können gegen Ende 2021 in Betrieb gehen.




 
Eintrag vom: 09.02.2017  




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