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ÖKO-TEST-Magazin Februar 2017
Aus dem Inhalt
Test: Langkorn-, Basmati- und Vollkornreis
ÖKO-TEST wollte wissen, wie gut die Qualität von Reis ist und wie Basmati, weißer Langkornreis und Vollkornreis im Vergleich abschneiden. Das Resümee: Die Unterschiede sind überraschend deutlich: Der Basmatireis überzeugt am meisten, Langkornreis ist im Mittelfeld und der als gesund geltende Vollkornreis landet klar auf den hinteren Rängen. Der Grund sind die hohen Gehalte an anorganischem Arsen und Mineralöl, aber auch Pestizide.

Test: Matetees
Beim Wunsch, ein paar Kilos zu verlieren, soll Matetee behilflich sein. Dabei hat das Nationalgetränk vieler südamerikanischer Länder viel größere Probleme, als dass es eventuell falsche Hoffnungen in Sachen Abnehmen macht. Denn gleich zehn Tees sind nicht verkehrsfähig, weil zu viel Anthrachinon enthalten ist. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stuft diese Substanz als möglicherweise krebserregend für den Menschen ein. Teilweise fand das Labor in den Tees noch weitere Pestizide sowie PAK, von denen einige krebserzeugend sind.

Test: Buntstifte
Nur jeweils eine Marke erhält das Testurteil „sehr gut“ und „gut“. Leider lässt die Qualität von drei Viertel der getesteten Stifte mehr als zu wünschen übrig. Sie fallen mit „ungenügend“ durch. Es trifft Billiganbieter genauso wie Traditionsfirmen und Öko-Marken. Zum Notenabzug führen vor allem krebserregende und krebsverdächtige Farbbestandteile sowie problematische Weichmacher. Die Hälfte der Buntstiftsets überzeugt immerhin im Praxistest. Sie decken etwa ordentlich auf Papier, lassen sich leichtgängig anspitzen und haben weitgehend stabile Farbminen.

Test: Babybodys
Das Labor hat in mehr als der Hälfte der Babybodys optische Aufheller nachgewiesen, auch in zwei zertifizierte Naturtextilien. Ein Body erhält wegen eines krebsverdächtigen Farbstoffbestandteils das Testurteil „ungenügend“. In manchem Aufdruck wurden außerdem Phthalate und andere Weichmacher analysiert.

Test: Körperpeelings
ÖKO-TEST hat deshalb in Körperpeelings analysieren lassen, ob diese Mikroplastik enthalten. Und wurde fündig: Nur ein einziges konventionelles Körperpeeling enthält keine synthetischen Polymere. Eine Apothekenmarke hat sogar einen Anteil der Kunststoffpartikel Polyethylen in Höhe von bis zu 10,3 Prozent. Wer plastikfrei duschen will, sollte zu Naturkosmetik greifen.

Test: graue Wandfarben
Die Innenwandfarben überzeugen im Test mit „gut“ und „sehr gut“. Zu bemängeln gibt’s an der Heimwerkerware nur wenig. So sind alle Produkte mit Isothiazolinonen konserviert, die Allergien auslösen können – die Mengen liegen allerdings unterhalb der Abwertungsgrenze. In zwei Farbeimern waren problematische Glykole nachweisbar, die in die Raumluft verdunsten können und in kritischen Mengen Augen, Haut und Atemwege reizen sowie Kopfschmerzen und Benommenheit auslösen können.

Test: Hausratversicherungen mit Höchstleistungsgarantien
Alle untersuchten Tarife bieten hohe Leistungen. Doch mit ihrem Versprechen, durch die Höchstleistungsgarantie noch besser, nämlich spitze, zu sein, haben sich etliche Versicherer zu weit aus dem Fenster gelehnt. Die Garantie ist teilweise bloße Theorie. Schwächen zeigen einige Tarife etwa beim Schutz vor Elementarschäden wie Überschwemmung oder Erdbeben. Immerhin sind die Angebote vielfach günstig.


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Dieses Mal im Heft: Extra Bauen & Wohnen

Wirtschaftliche Speichernutzung: Mit der Sonne in die Cloud
Solarstrom erzeugen, speichern und im Direktverkehr zwischen privaten Produzenten und Konsumenten vermarkten: Was sich wie der Strommarkt 4.0 anhört, wird Realität – zumindest in Modellversuchen. Und macht Öko-Strom billiger und die Solarinvestitionen rentabler.

Wärmeverteilung: Die Warmmacher
Wenn es in der Wohnung nicht richtig warm wird, ist nicht immer die Heizung schuld, sondern ungeeignete oder falsch platzierte Heizkörper. Doch welcher Typ passt am besten zur vorgesehenen Heizungsanlage?

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Und außerdem:

Artenschutz: Alles oder nichts
Anfangs beschäftigte sich der Artenschutz vor allem mit dem Überleben einzelner Tier- und Pflanzenarten. Doch längst hat man erkannt, dass es um viel mehr geht: um funktionierende Öko-Systeme, die das Leben der Menschen erst möglich machen.

Fermentierte Lebensmittel: Ferment im Trend
Wo man hinguckt, gärt und brodelt es. Ob in Restaurants, Workshops oder in privaten Küchen, überall werden Kimchi, Kraut und Kombucha hergestellt. Fermentierte Lebensmittel schmecken lecker, sind gut bekömmlich und gesund. Wie das funktioniert, erklärt ÖKO-TEST.
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Eintrag vom: 02.02.2017  




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