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NABU und Rewe ziehen Bilanz zum International Coastal Cleanup Day 2016
Freiwillige sammelten bei 31 Aktionen mehr als 4.300 Kilogramm Müll aus Flüssen, Seen und an Stränden

Ein Motorroller, verrostete Einkaufswagen, ausgediente Fischernetze, Angelschnüre sowie tausende Zigarettenkippen, Verpackungsreste und Kronkorken: Mehr als 4,3 Tonnen Müll sammelten mehrere hundert Freiwillige von NABU und REWE bei Aktionen rund um den International Coastal Cleanup Day am 17. September. Mit über 590 Teilnehmern bei 31 Aktionen waren es mehr Freiwillige als je zuvor, die sich im gesamten Bundesgebiet beteiligten und von Borkum bis Greifswald, von Flensburg bis Köln Flüsse, Seen und Strände von für die Umwelt gefährlichen Abfällen befreiten.

„Über vier Tonnen Müll sprechen eine deutliche Sprache und zeigen, wie weit die Vermüllung unserer Natur fortgeschritten ist. Insbesondere Plastikabfall ist zu einer echten Gefahr geworden. Oft beginnt das Problem vor unserer Haustür, wenn die Reste der letzten Grillparty im Park oder der Coffee-to-go-Becher am Strand achtlos liegen gelassen werden. Daher freuen wir uns über das große Engagement der vielen Freiwilligen. Mit ihrem Einsatz setzten sie ein deutliches Zeichen für Müllvermeidung und einen nachhaltigen Umgang mit wertvollen Ressourcen“, sagte Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer.

Von Mitte September bis Anfang Oktober wurden Küstenabschnitte von Nord- und Ostsee, aber ebenso Ufer von Seen und Flüssen von für die Natur und ihre Bewohner schädlichen Abfällen befreit. Denn jedes Jahr gelangen allein von Land zehn Millionen Tonnen Plastikmüll in unsere Ozeane. Millionen Seevögel, Delfine und Fische sterben an den Folgen. Sie verfangen sich in weggeworfenen Folien oder Netzen oder verwechseln Schraubverschlüsse mit Nahrung und verhungern mit einem Magen voll Plastik. Das Gleiche passiert tausendfach in Seen und Flüssen.

In diesem Jahr wurden die Freiwilligen des NABU und seiner Jugendorganisation NAJU erstmals von REWE unterstützt. In Kiel, Hamburg und Köln beteiligten sich Mitarbeiter von REWE-Märkten und Verwaltungen direkt an den Sammelaktionen. „Durch die Einbindung unserer Mitarbeiter stärken wir unsere strategische Partnerschaft mit dem NABU und machen unser Engagement für den Natur- und Gewässerschutz für Mitarbeiter und REWE-Kunden sichtbar“, so Dr. Daniela Büchel, bei der REWE Group als Bereichsvorstand Handel Deutschland für die Ressorts Personal und Nachhaltigkeit verantwortlich.

Die Aktionen des NABU zum ICC sind Bestandteil des Projektes „Meere ohne Plastik“. Neben Reinigungsaktionen und Umweltbildungsmaßnahmen entwickelt der NABU gemeinsam mit Küstenkommunen und Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft Strategien zur Müllvermeidung und mehr Ressourceneffizienz.
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Eintrag vom: 03.11.2016  




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