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Mongolisches Naadam-Fest auf dem Mundenhof
Bogen- und Knöchelschießen, Ringkampf, Musik: Der Mundenhof feiert am Sonntag, 10. Juli, von 14 bis 17 Uhr ein mongolisches Naadam-Fest

Eriin Gurwan Naadam (эрийн гурван наадам), übersetzt: „die drei
männlichen Spiele“, lautet der vollständige Name des mongolischen
Nationalfestes Naadam. Gemeint sind damit Ringkampf,
Bogenschießen und Pferderennen. Doch in der Steppe geht es
pragmatisch zu. Stets nehmen auch Frauen am Bogenschießen und
Pferderennen teil, häufig tragen sie sich auch in die Siegerlisten ein.
Nur der Ringkampf ist Männern vorbehalten; er wird oben ohne
ausgetragen, seit eine Frau sich unerkannt unter die Teilnehmer
mischte und sie alle bodigte.

Traditionell wird das Naadam-Fest in Ulaanbaatar und mongolischen
Provinzstädtchen vom 11. bis 13. Juli gefeiert. Seit acht Jahren ist es
auch auf dem Mundenhof zuhause. In diesem Jahr findet es am
Sonntag, 10. Juli, von 14 bis 17 Uhr auf dem KonTiKi-Gelände des
Mundenhofs statt. Gefeiert wird dabei auch das zehnjährige Jubiläum
des Mongolei-Zentrums Freiburg.

Beim Naadam auf dem Mundenhof werden die Fünf Edlen Tiere der
Mongolei (Pferd, Kamel, Yak, Scharf, Ziege) vorgestellt und nach
alter Nomadensitte von den Mongolen besungen. Auf ihre
Nationalhymne Mongol Ulsyn Töriin Duulal folgt gegen 14.15 Uhr ein
Umzug mit den Tieren auf der KonTiKi-Sandbahn.

Im Mittelpunkt des Festes stehen die Sportarten Bogen- und
Knöchelschießen sowie Ringkampf, vorgeführt von mongolischen
Könnern. Es gibt schöne Musik aus der Steppe, eine Trachtenschau
und ein Programm für Kinder. Eine Fotoausstellung in der Scheune
präsentiert die „Sonnige Mongolei“; Ulaanbaatar erlebt mit 2550
Stunden pro Jahr anderthalb mal soviel Sonne wie Freiburg,
Deutschlands sonnigste Stadt (1740 Stunden p.a.).

Dazu gibt es in der Mundenhof-Jurte kulinarische Spezialitäten aus
der Gobi. Der Naadam-Tag auf dem Mundenhof endet mit einer
Siegerehrung für die Gewinner des Ringkampfes. Der Eintritt ist frei.

Initiatorin des Festes ist die Sängerin Baadma (Badamkhorol
Samdandamba). Die berühmte Interpreterin der elegischen
Langlieder Urtiin Duu leitet in Freiburg den mongolischen Chor „48.
Breitengrad“ und war Mit-Gründerin des Roaring HoovesMusikfestivals
in der Mongolei und des Mongolei-Zentrums Freiburg.
Sie lädt regelmäßig Kinder und Erwachsene in ihre Jurte ein und
lässt sie mongolische Musik und Märchen hören.
 
Eintrag vom: 07.07.2016  




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