Gemeinsame Küstenreinigungsaktion von Naturschützern und Wassersportlern in Warnemünde
„Klare Verhältnisse schaffen“ wollen Freiwillige des NABU, der NAJU sowie des Deutschen Kanu-Verbands, des Deutschen Segler-Verbands und des Verbands Deutscher Sporttaucher. Sie sammeln am Samstag, 12. März, achtlos am Strand entsorgte Abfälle, angeschwemmten Müll und setzen so ein Zeichen gegen die Müllflut in unseren Meeren. Auf dem Wasser und an Land im Bereich der Hohen Düne in Warnemünde packen Naturschützer und Sportler gemeinsam an und befreien einen Küstenabschnitt von Müll. Unterstützt wird die Reinigungsaktion mit Geldern der Tierschutzstiftung Bösche.
Wassersportler und Naturschützer haben sich für diese Aktion zusammen getan, um sich gemeinsam für sauberes Wasser und eine vielfältige Unterwasserwelt einzusetzen. Die Verschmutzung unserer Meere ist nicht nur ein Problem ferner Länder, wie vor unserer Tür in Nord- und Ostsee nicht zu übersehen ist. Schätzungsweise 20.000 Tonnen Müll gelangen Jahr für Jahr in die Nordsee, größtenteils verursacht durch die Schifffahrt und Fischerei. An der Ostsee zeigten Untersuchungen des NABU auf Fehmarn eine Müllbelastung von etwa 83 Teilen pro 100 Meter Strandabschnitt. Auf Rügen sind es sogar mehr als 160 Müllteile. „Angesichts des Ausmaßes der Verschmutzung müssen wir gemeinsam handeln, nur so können wir viele Menschen erreichen und für die Müllproblematik in unseren Meeren sensibilisieren“, sagte Lea Schenkelberg, NABU-Referentin für Meere ohne Plastik.
Die Verbände arbeiten schon seit 2012 intensiv daran, so viele Menschen wie möglich über die Müllproblematik aufzuklären. So riefen sie 2012 die Aktionsplattform „www.saubere‐meere.de“ ins Leben. Aktive können hier Müll‐Funde und gesäuberte Plätze melden und Mitstreiter für Reinigungsaktionen finden. |