Preiswerte Rettungsanker
Das ÖKO-TEST-Magazin hat in der aktuellen Dezemberausgabe 263 Haftpflichtversicherungstarife genau unter die Lupe genommen. Das Resümee ist erfreulich: Alle beinhalten wesentliche Grundleistungen. Und die Angebote sind bezahlbar. Es lohnt sich aber ein Vergleich, denn die Preisunterschiede sind enorm.
Eine private Haftpflichtversicherung ist unverzichtbar Sie sichert die Existenz von Schädigern sowie Opfern. Trotzdem sind in Deutschland rund 17,6 Millionen Menschen nicht abgesichert oder haben Altverträge mit viel zu geringen Versicherungssummen. Darauf macht ÖKO-TEST aufmerksam. Das Verbrauchermagazin hat aktuell Angebote analysiert, die mindestens einen Zehn-Millionen-Euro-Schutz bieten und einen Forderungsausfall decken, also auch dann leisten, wenn der Versicherte von einem anderen geschädigt wird und dieser mittellos oder unterversichert ist. Alle untersuchten Tarife garantieren die wichtigsten Grundleistungen. Daher ist selbst ein mit Note 4 bewerteter Tarif deutlich besser als gar keine Absicherung.
Die Angebote sind allesamt finanzierbar. Dennoch sollte man die Preise gut vergleichen. Die günstigsten liegen bei knapp 40 Euro, die teuersten verlangen das Vierfache. Auch die Leistungsumfänge variieren. Fünf Anbieter gewähren beispielsweise keinen Forderungsausfallschutz, wenn der Schaden von einem Hund ausgeht. Andere zeigen sich großzügiger und garantieren auch dann Ausfallzahlungen, wenn der Schädiger vorsätzlich handelt – also beispielsweise im Zorn zuschlägt.
ÖKO-TEST empfiehlt Verbrauchern eine möglichst hohe Absicherung. Am besten wählt man den höchsten am Markt erhältlichen Schutz von derzeit 50 Millionen Euro. Wer einen bestehenden Vertrag hat, sollte die Versicherungssumme überprüfen und gegebenenfalls anpassen.
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