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Biotoppflegeaktion im Freiburger Mooswald
Albert-Schweitzer-Schule III, Schutzgemeinschaft Frei-
burg Mooswald e.V. und Forstamt rücken Neophyten zu
Leibe

Ein schlagkräftiges Team von Schülerinnen und Schülern der
Albert-Schweitzer-Schule III um die beiden Erzieher Alvin
Schmidt und Simon Lundt rückten den so genannten Neophy-
ten im Freiburger Mooswald zu Leibe: Damit der dort üppig
wuchernde japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica)
die heimische Flora nicht verdrängt und ein ökologischer
Schaden angerichtet wird, wurden die Pflanzen mit Stumpf
und Stiel ausgerissen und durch das städtisches Forstamt
fachgerecht entsorgt. Dabei wird das Pflanzenmaterial zu-
nächst auf den Forstwegen zur Trocknung zwischengelagert.
Erst wenn es komplett ausgetrocknet ist, kann es dann in
wegnahen Waldrändern abgelagert werden da sonst die Ge-
fahr besteht, dass die Pflanzenteile wieder Wurzeln austrei-
ben.

Für die Schule war dies jedoch erst der Auftakt, ein weiterer
Arbeitseinsatz fand vor ein paar Tagen am Wolfsbuck statt.
Im nächsten Jahr werden sich die Schülerinnen und Schüler
dann noch regelmäßiger um „ihre“ Biotope und den sich dort
rasant ausbreitenden japanischen Staudenknöterich küm-
mern. Das ist auch dringend notwendig, denn ohne eine re-
gelmäßige Bearbeitung der Flächen würde der Knöterich die
heimische Flora nach und nach überwachsen und verdrän-
gen. Auch eine Schafbeweidung der Knöterichbestände soll
im kommenden Jahr erfolgen – allerdings hängt das immer
von der Bereitschaft der Schäfer und deren Zeitplan ab.

Neophyten sind Pflanzen, die bewusst oder unbewusst, direkt
oder indirekt vom Menschen nach 1492, dem Jahr der Entde-
ckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, in Gebiete einge-
führt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen.
Im Fall des Staudenknöterichs wurde er bereits um 1825 von
Philipp Franz von Siebold als Zier- und Viehfutterpflanze nach
Europa gebracht, wo er sich sehr schnell ausbreitete. Neben
einer Verwendung als Futterpflanze in der Landwirtschaft
wurde er auch auf Wildwiesen als Äsungspflanze für heimi-
sche Wildarten angebaut, die diese exotische Pflanze jedoch
verschmähten. Auch sonst gibt es keine Tierarten, die durch
Blatt- oder Triebfraß die Ausbreitung des Knöterich eingren-
zen können – allenfalls Versuche mit einer Schafbeweidung
im Frühjahr hatten begrenzt Erfolg.

Revierleiter Ernst Krämer vom Forstrevier Mooswald freut
sich, dass neben weiteren Aktionen des Forstamtes die
gemeinsam mit Gisela Maass sowie Konstanze Lehn von der
Schutzgemeinschaft Freiburger Mooswald e. V. konzipierten
und umgesetzten Biotoppflegeprojekte im nördlichen Moos-
wald am Wolfsbuck in diesem Jahr durch die Stiftung „Unter-
nehmen Wald“ aus Hamburg zur Förderung ausgewählt wur-
den.

Unter dem Motto “Bronchicum hilft den Wald“ finanziert das
Unternehmen Klosterfrau bundesweit unterschiedliche Wald-
naturschutzprojekte. Mit der Aktion möchte Bronchicum auf
die Bedeutung des Waldes für Menschen und Tiere aufmerk-
sam machen und ihn wieder in den Focus der Berichterstat-
tung bringen. Denn der aktuelle Waldschadensbericht besagt
noch immer, dass mehr als die Hälfte aller Bäume in Deutsch-
land krank sind.

Bekannt wurde das Unternehmen durch den gleichnamigen
Hustensaft, dessen rein pflanzliche Inhaltsstoffe aus Thymian
und der Waldprimel bestehen. Als Nutznießer von Naturpro-
dukten entschied sich das Unternehmen entsprechend der
Prämisse der Nachhaltigkeit, die Natur nicht nur zu nutzen,
sondern ihr auch etwas wiederzugeben. Mit der Stiftung Un-
ternehmen Wald aus Hamburg hat Bronchicum einen geeig-
neten Partner gefunden, der die Naturschutzprojekte in
Deutschland auswählt und für eine erfolgreiche Umsetzung
sorgt
 
Eintrag vom: 18.10.2008  




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