Der Sonntag, 22. November, steht von 11 bis 18 Uhr im Zeichen Brasiliens / Eintritt frei, Spenden willkommen
Am Sonntag, 22. November, steht Brasilien im Mittelpunkt der
Veranstaltungsreihe „Wälder der Welt“. Von 11 bis 18 Uhr bietet das
Waldhaus in Kooperation mit dem Eine-Welt-Forum ein vielseitiges
Programm für die ganze Familie.
Der Landesname geht auf den portugiesischen Namen „pau-brasil“
des Brasilholz-Baums zurück und verweist auf die jahrhundertelange
Bedeutung des Holzexports. So sind heute trotz relativ hoher
Umweltstandards große Teile der brasilianischen Urwaldgebiete und
damit die Lebensräume der indigenen Bevölkerung zerstört oder
bedroht. Dennoch ist der tropische Regenwald im Amazonasgebiet
noch das größte zusammenhängende Urwaldgebiet und Brasilien
das artenreichste Land der Erde.
Nun lädt das Waldhaus auf eine ganztägige Reise durch dieses
atemberaubende Land, zu spannenden Lichtbildvorträgen und einem
bunten Rahmenprogramm mit landestypischen Spezialitäten.
Herzlich eingeladen sind insbesondere auch Familien mit Kindern.
Programm
11 bis 12.15 Uhr: Begrüßung. Lichtbildvortrag „Brasiliens große
Waldsysteme und die Herausforderung ihrer Bewirtschaftung“ von
Benno Pokorny und Angela de Avila (Institut für Waldbau, Universität
Freiburg)
12.15 bis 13.15 Uhr: Lichtbildvortrag „Amazonas: Indigene Völker
und Wirtschaftsinteressen“ von Rodrigo da Silva (Deutschbrasilianischer
Kulturverein Dona Flor)
13.15 bis 14 Uhr. Mittagessen: landestypische Speisen und Getränke
14 bis 14.30 Uhr: Chor „Som do Brasil“ (Deutsch-brasilianischer
Kulturverein Dona Flor)
14.45 bis 15.45 Uhr: Vortrag „Traditionelle Bevölkerungsgruppen und
Großprojekte im Amazonasgebiet“ von Forstwirtin Uta Grunert
(KoBra Kooperation Brasilien)
16 bis 16.30 Uhr: Capoeira-Vorführung mit Ivam da Silva (CM
Arrupiado) und Capoeira Terreiro Alemanha (Kulturverein Dona Flor)
16.30 bis 17.30 Uhr: Lichtbildvorträge „Landraub für das Steak. Die
Situation der GuaranÃ-Kaiowá im Bundesstaat Mato Grosso do Sul“
von Rainer Putz und „Supermarkt Regenwald. Zwischen traditioneller
Nutzung und moderner Zerstörung“ von Susann Reiner (beide vom
Regenwaldinstitut). Produkte, die ihren Ursprung in den
Regenwäldern haben, durchziehen unseren Alltag und tragen zu
unserer Ernährung, Gesundheit und anderen Lebensbereichen bei.
Dabei ist die Vielfalt der Regenwälder noch kaum erforscht. Über 50
Prozent aller Tier- und Pflanzenarten finden sich in tropischen
Regenwäldern, wenngleich sie heute nur noch unter 7 Prozent der
globalen Landfläche ausmachen.
17.30 bis 18 Uhr: Brasilianische Gitarrenmusik, Ilse Breitruck-Colares
Im Waldlabor gibt es von 11 bis 17 Uhr durchgängig
Kinderprogramm und Basteln mit Naturmaterialien. Im Foyer gibt es
Infostände, einen Büchertisch und Verkauf fairer Produkte.
Das WaldHaus-Café hält neben landestypischen Speisen und
Getränken auch Kaffee und Kuchen bereit. Im Obergeschoss kann
die Ausstellung „Und wenn der Wolf kommt? Alte Mythen und neue
Erfahrungen“ besichtigt werden.
Der Eintritt ist für Erwachsene und Kinder frei. Dies gilt für alle
Programmangebote und wird ermöglicht durch die Förderung des
Armenfonds der Waisenhausstiftung, den Katholischen Fonds und
Brot für die Welt/Evangelischer Entwicklungsdienst. Spenden
kommen der Umweltbildung im Waldhaus zugute. Näheres unter
www.waldhaus-freiburg.de und Tel. 0761/8964 7710. |