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Michael Succow erhält DBU-Ehrenpreis für sein Lebenswerk
NABU gratuliert einem Naturschützer mit Leib und Seele

Der NABU gratuliert Michael Succow zu dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk, den die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) dem Ökologen und ehemaligem NABU-Vizepräsidenten am heutigen Sonntag in Essen überreicht hat. „Michael Succow ist mit Leib und Seele Naturschützer. Zeit seines Lebens hat er sich für den Naturschutz eingesetzt und die nationale sowie internationale Arbeit des NABU in Riesenschritten vorangebracht“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Auch heute noch setzt der NABU in Zusammenarbeit mit Succow und seiner Naturschutzstiftung internationale Projekte durch, so wie aktuell in Äthiopien die Eröffnung des Biospärenreservates am Lake Tana.

Als Vater des ostdeutschen Nationalparkprogramms, das in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum feierte, hat Michael Succow dem Naturschutz mit einem beispiellosen Programm von sechs Biosphärenreservaten und fünf Nationalparks zwischen Rügen und Elbe ein wertvolles Erbe hinterlassen. „Das in der letzten Sitzung des DDR-Ministerrates abgesegnete und in den Einigungsvertrag aufgenommene Nationalparkprogramm der DDR stellt die wertvollsten ostdeutschen Landschaften unter Schutz – ein Jahrhundertwerk, geschaffen in weniger als einem Jahr", so Tschimpke.

Michael Succow war maßgeblich an der Vereinigung des NABU zu einem gesamtdeutschen Verband beteiligt. In seiner Funktion als NABU-Vizepräsident hat er wichtige Impulse für den Aufbau des Naturschutzes in Ostdeutschland gegeben. Auch für die internationale Tätigkeit des Verbandes in Osteuropa, der Kaukasusregion und Mittelasien war Michael Succow einer der Wegbereiter. Nach der Wende begann er mit der Betreuung von Nationalpark-Projekten in Kirgistan. Dieses Engagement strahlte auch auf den NABU aus, der heute mit verschiedenen Projekten in Kirgistan aktiv ist, unter anderem mit einem Rehabilitations-Zentrum für Schneeleoparden.

Wie kaum ein anderer hat Michael Succow wichtige Aufbauarbeit für Naturschutzvorhaben in Osteuropas Mooren, im Kaukasus und in Ostafrika geleistet, die auch heute noch Schwerpunktregionen der internationalen Arbeit des NABU sind, in denen der Verband langjährige, sehr erfolgreiche Vorhaben umsetzt. „Es gibt dort kaum ein großes Projekt, das nicht direkt oder indirekt Michael Succows Handschrift trägt“, so Tschimpke.

Michael Succow war von 1990-2003 Vizepräsident des NABU. Er ist Vorsitzender des NABU-Kuratoriums.
 
Eintrag vom: 12.11.2015  




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