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ÖKO-TEST Deos ohne Aluminium
Frischmacher mit Mängel

Aluminiumsalze in Deos stehen derzeit in der Kritik. ÖKO-TEST wollte nun wissen, wie gut Produkte ohne dieses Leichtmetall sind. Der aktuelle Test in der Juni-Ausgabe zeigt, dass es viele empfehlenswerte Marken gibt. Doch von manchen Produkten sollte man die Finger lassen: In einem Deo steckt etwa ein Konservierer, der eigentlich laut EU-Kommission seit Kurzem in Kosmetika verboten ist.

In Antitranspiranten kommen Aluminiumsalze zum Einsatz, um das Schwitzen zu vermindern. Die Aluminiumverbindungen ziehen die Hautporen zusammen, außerdem werden die Schweißkanäle blockiert. Studien bringen Aluminium in Zusammenhang mit Brustkrebs und Alzheimer – wissenschaftlich ist das allerdings umstritten. ÖKO-TEST rät dennoch, vorsichtshalber Deos ohne Aluminium zu verwenden. Das Verbrauchermagazin hat im aktuellen Juni-Heft 21 dieser Produkte ins Labor geschickt und kann immerhin sechs „sehr gute“ und fünf „gute“ Marken empfehlen.

Es gibt aber auch Deos, die umstrittene bzw. problematische Inhaltsstoffe haben. So analysierte das Labor etwa in zwei den Duftstoff Cashmeran, der sich in menschlichem Fettgewebe anreichern kann. Im Deo CD Glücksgefühl Orangenblüten ist der Konservierer PHMB enthalten. Es besteht der Verdacht, dass PHMB beim Einatmen giftig ist. Deshalb ist er als Gefahrstoff eingestuft und seit Anfang 2015 in Kosmetika verboten – außer die EU formuliert doch noch ausdrücklich eine Ausnahme. ÖKO-TEST kritisiert zudem ein Naturkosmetikprodukt, das auf Silber setzt. Silber hält die Bakterien in Schach, die den Schweiß zersetzen und so zum Müffeln führen. Es wird auch in der Medizin verwendet, weil es bei der Wundbehandlung und gegen Entzündungen hilft. Aber: Durch den inflationären Einsatz von Bakterienhemmern können die Krankheitserreger resistent werden. Dann wäre der hilfreiche Einsatz in der Medizin gefährdet.

ÖKO-TEST wollte außerdem wissen, ob Hersteller von 24- und 48-Stunden-Deos auch die Wirksamkeit ihrer Produkte belegen können. Tatsächlich kann jedoch keiner garantieren, dass die versprochene Wirkung tatsächlich bei jedem Anwender eingelöst wird.
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Eintrag vom: 05.06.2015  




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