NABU-Stiftung bewahrt bundesweit wertvolle Lebensräume für bedrohte Tiere und Pflanzen
Hektar Land befinden sich aktuell im Eigentum der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Damit bewahrt sie bereits eine Fläche so groß wie die Inseln Sylt, Poel und Borkum zusammen als streng geschützten Lebensraum für seltene und bedrohte Tiere und Pflanzen.
Der Flächenkauf hat seit 1908 Tradition beim NABU, denn selbst in Naturschutzgebieten lassen sich strenge Auflagen zum Schutz gefährdeter Tiere und Pflanzen oft nur schwer gegen die Interessen von privaten Grundstückseigentümern durchsetzen. Mittlerweile schützt die NABU-Stiftung 264 Naturparadiese in ganz Deutschland.
Nach dem Motto „Natur wieder Natur sein lassen!“ können sich Laubmischwälder, Feuchtgebiete und ehemalige Tagebauflächen ungestört entwickeln. Für den Erhalt der Artenvielfalt der Agrarlandschaft setzt die NABU-Stiftung naturschonende Landnutzungskonzepte auf ihren Wiesen, Weiden und Äckern um.
Mit dem Erwerb von 88 Hektar im Naturschutzgebiet „Südhang Ettersberg“ bei Weimar beginnt die NABU-Stiftung aktuell den Aufbau eines neuen NABU-Naturparadieses. Bis 2018 sollen rund 289 Hektar Kalkmagerrasen, Streuobstwiesen und Wald erworben werden. Für die seltene Sperbergrasmücke, das bedrohte Braunkehlchen oder den gefährdeten Wendehals wie auch für schutzbedürftige Orchideen, Großschmetterlinge und Fledermäuse bietet der Südhang Ettersberg eine wertvolle Heimat. |