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Große Fessenheim-Demo am 26. April 2015 beim AKW
Tschernobyl und Fukushima mahnen!

Grenzüberschreitendes Aktionsbündnis "Fessenheim stilllegen. JETZT!"

Programm:

Sonntag, 26.4.2015 (Tschernobyltag): Treff am AKW zur Großkundgebung

Anfahrt über Breisach, Neuenburg oder über die neue (kleine) Rheinbrücke bei Hartheim
Info- und Verpflegungsstände beim Maison de l`Energie

ab 11.15 Uhr: Vorprogramm mit Trommeln, Liedern und Musik
11.45 Uhr: Begrüßung
12.00 Uhr: Ansprachen von RednerInnen aus F, CH und D
13.15 Uhr: Start der LäuferInnen in Richtung Schwarzwald und nach Schönau
„Lauf für das Leben“, Info: www.von-fessenheim-nach-schoenau.de
Danach: Trinationales Kulturprogramm und Ende der Kundgebung

Demoaufruf:

Warum noch zu ner Fessenheim-Demo, wenn die alte Kiste doch im Jahr 2017 abgeschaltet wird?

Der französische Staatspräsident Hollande hatte im Wahlkampf versprochen, das altersschwache AKW Fessenheim im Jahr 2016 abzuschalten, doch jetzt redet er von einer Abschaltung erst im Wahljahr 2017...
Der in Frankreich immer mitregierende Atomkonzern EDF nutzt seine Macht und versucht, die Abschaltung des ältesten AKW Frankreichs zu verhindern. Die EDF fürchtet einen Dominoeffekt, bei dem zuerst Fessenheim, dann Cattenom und später andere AKW gekippt werden, und sie setzt mit allen Mitteln der Macht auf eine andere, „konservative“, atomfreundliche Regierung.
Wenn Herr Hollande erst in den Wochen vor der nächsten Wahl das AKW abstellt und eine Nachfolgeregierung dreht den Schalter einfach wieder um, dann nützt das den Menschen am Oberrhein nichts.

1 Million Menschen leben im 30-km-Radius um Fessenheim - sie sind extrem gefährdet.

Die Nutzung der Atomenergie in Fessenheim ist eine Gefahr für alle Menschen auf beiden Seiten des Rheins, insbesondere weil das älteste AKW Frankreichs mit seinen rissigen Reaktordruckgefäßen schlecht gesichert in einem Erdbebengebiet liegt. Die jetzt bekanntgewordenen 16.000 Risse im belgischen AKW Doel verstärken unsere Sorgen. Ein Dammbruch am höher liegenden Rheinkanal könnte das Kraftwerk überfluten. Die außen liegenden, kaum geschützten "Abklingbecken" mit den abgebrannten, hochradioaktiven Brennelementen sind eine gefährliche Schwachstelle. Das Fundament der Anlage ist trotz der teuren, von deutschen EnBW-Kunden mitfinanzierten „Nachrüstung“ im internationalen Vergleich viel zu dünn. Die ständige radioaktive und thermische Verschmutzung des Rheins und der Umwelt ist ein Skandal. Im „Normalbetrieb“ gibt das AKW Fessenheim über den Schornstein und das Abwasser ständig krebserzeugende Radioaktivität an die Umwelt ab (und der Wind weht meist Richtung Südbaden...) und es erzeugt giftigen Atommüll, der eine Million Jahre sicher gelagert werden muss. Im Katastrophenfall wäre das Grundwasser der Oberrheinebene und der Rhein bis zur Mündung verseucht.

Die Folgen eines schweren Unfalls oder eines Terroranschlages auf das AKW Fessenheim für Sie:

Nehmen Sie einen Zirkel und ziehen Sie einen Kreis von ca. 300 Kilometer Durchmesser um das AKW. Wenn Sie in diesem Kreis wohnen und es zu einer Katastrophe kommt, die unwahrscheinlich ist und die dennoch morgen schon eintreten kann, wenn ein Teil des radioaktiven "Inventars" des AKW austritt und der Wind in Richtung Ihres Wohnortes weht, dann werden Sie diese Ihre Heimat, mit allem, was Sie in Jahrzehnten mühevoll aufgebaut haben, schnell und endgültig verlassen müssen und froh sein, einfach nur zu überleben.

Grenzüberschreitendes Aktionsbündnis "Fessenheim stilllegen. JETZT!"
 
Eintrag vom: 22.03.2015  




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