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Manager für die Energiewende im Quartier
Fortbildung für Quartiersmanager trägt erste Früchte
Zweite Runde ab dem 17. April

Freiburg, 13.03.2015: Die Energiewende muss auf Quartiersebene umgesetzt werden. Daher bewilligt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) seit drei Jahren Mittel für die Erstellung energetischer Quartierskonzepte. Zu deren Umsetzung gibt es Fördermittel für die Einstellung qualifizierter Sanierungsmanager. Neun TeilnehmerInnen haben sich 2014 das nötige Know-how in der berufsbegleitenden Fortbildung von fesa e.V. und dem Institut für Fortbildung und Projektmanagement (ifpro) angeeignet. Als kommunale Kümmerer im Quartier, Mitarbeiter von Klimaschutzagenturen und Energieversorgern nutzen sie ihr Wissen für die Energiewende vor Ort. Ab dem 17. April 2015 bieten fesa und ifpro die erfolgreiche Fortbildung nun zum zweiten Mal gemeinsam an.

Klimaschutzmanager Florian Heiselbetz von der Klimaschutz-Agentur im Landkreis Reutlingen hat die Fortbildung zum Quartiersmanager im letzten Jahr absolviert und gerade sein erstes Quartierskonzept für den Landkreis Reutlingen erstellt. "Wir sind auf dem besten Weg in Richtung Umsetzungsphase, in der ich als Sanierungsmanager unterstützen werde", bekräftigt Heiselbetz. "Gerade auch unser gemeinsamer Kurs hat viel dazu beigetragen, solche Projekte zu managen und die Handlungsnotwendigkeiten aufzuzeigen. Im Tagesgeschäft unseres Unternehmens bilden Quartierskonzepte bereits jetzt ein starkes Standbein. Für das neue Jahr konnten nach einem Pilot-Konzept bereits nachfolgenden Quartiere akquiriert werden, in denen mein Team und ich die energetische Sanierung initiieren und betreuen dürfen. Ein toller Erfolg für mich und ein Riesengewinn für unsere Region sowie für den Klimaschutz.“

Praxisnahes Wissen für Stadtteile und Gemeinden
In fünf Modulen á zwei Tagen vermittelt die Fortbildung praxisnahes Wissen für die Umsetzung energetischer Maßnahmen in Stadtteilen und Gemeinden. Für eine erfolgreiche Umsetzung von Klimaschutzkonzepten ist es dabei wichtig, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig einzubeziehen. Der Sanierungsmanager oder die Sanierungsmanagerin ist die Schnittstelle zwischen Verwaltung und Bevölkerung. Neben einer umfassenden Einführung in Instrumente und Planung Energetischer Stadtsanierung stehen daher von Anfang an Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit auf dem Stundenplan. Prozess- und Projektmanagement, Monitoring, Evaluation und Finanzierung sind ebenso Bestandteile der berufsbegleitenden Weiterbildung. Parallel zum Kurs erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein eigenes Übungsprojekt – idealerweise aus ihrem kommunalen Alltag. "Meine kursbegleitende Projektarbeit konnte ich direkt in meiner Kommune umsetzen", sagt Thomas Kölschbach, Stadtbauamtsleiter aus Meßkirch. "Sehr spannend war es, das Konzept der städtischen Quartiere auf den strukturschwachen ländlichen Raum zu übertragen - eine Dorfentwicklung auf dem energetischen Sektor."

Fortbildung abgestimmt auf die Anforderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
Bundesweit hat das KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung“ bei den Kommunen große Resonanz gefunden. Schon weit über 300 Quartierskonzepte wurden bewilligt. Viele Städte und Gemeinden auch in Baden-Württemberg sind auf der Suche nach qualifiziertem Personal oder haben bereits Sanierungsmanager eingestellt. Die vom fesa e.V. und ifpro geschaffene Fortbildung ist die erste dieser Art deutschlandweit, welche gezielt abgestimmt auf die hohen KfW-Anforderungen die benötigten Kompetenzen für das neue Berufsbild „Sanierungsmanager“ entwickelt. „Erfahrene und sympathische Referenten sowie eine kleine Gruppe bieten viel Wissenstransfer rund um das Thema erneuerbare Energien und Klimaschutz“, sagt David Schwering von den Elektrizitätswerken Schönau. „Anhand umgesetzter Projekte im Bereich Wärmenetze im Quartier half mir insbesondere die Erfahrung der Referenten, Hürden einer erfolgreichen Umsetzung aufzuzeigen.“

Fünf Unterrichtsblöcke und kursbegleitende Praxisarbeit
Die Fortbildung richtet sich sowohl an Kommunen, die ihr eigenes Personal für die neue Aufgabe qualifizieren möchten, als auch an Hochschulabsolventen, Energieberater, Architekten oder Bauingenieure und andere motivierte Menschen, die sich gezielt in Bereich energetische Stadtsanierung und Quartiersmanagement weiterbilden möchten. Die fünf Unterrichtsblöcke finden jeweils freitags und samstags zwischen dem 17. April und dem 4. Juli 2015 in Freiburg statt und umfassen insgesamt 80 Unterrichtseinheiten Präsenzzeit. Für die kursbegleitende Praxisarbeit sind weitere 20 Unterrichtseinheiten angesetzt. Die Kosten betragen 1.890 Euro. Wie beim Kurs „Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement“ werden die Kursinhalte von erfahrenen Praktikern aus der Region vermittelt.

Die einzelnen Kurstermine und die detaillierten Inhalte sind auf www.energieautonome-kommunen.de/weiterbildung zu finden.
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Eintrag vom: 20.03.2015  




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