„In der Öko-Hauptstadt Freiburg will auch das Zelt-Musik-Festival seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, sagt Marc Oßwald, der Geschäftsführer des ZMF.
Beim ZMF wird bereits viel dafür getan, um den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen durch die Veranstaltungen so gering wie möglich zu halten. Dennoch können nicht alle Künstler und Gäste mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zu den Festival-Veranstaltungen beim Mundenhof kommen, was für das Klima am besten wäre. Es gilt deshalb die unvermeidlichen CO2-Emissionen, die vor allem bei der An- und Abfahrt von Mitarbeitern, Besuchern und Künstlern entstehen, durch das Pflanzen von Bäumen zu kompensieren.
Zusammen mit der Pressesprecherin des ZMF, Frau Schömmel, wurden für das dreiwöchige Festival klimarelevante Emissionen von 162 Tonnen CO2 prognostiziert. Der Empfehlung von Al Gore folgend, sollen zur Kompensation der Festival-Emissionen Bäume gepflanzt werden, die bekanntlich als natürliche Klimaverbesserer wirken und über die Photosynthese das schädliche Kohlendioxyd aufspalten, indem sie den Kohlenstoff im Baum binden und den Sauerstoff wieder an die Atmosphäre abgeben.
Dabei ist die Bedeutung des Waldes für unser Klima immer noch Wenigen bekannt, denn gut ein Drittel aller Klimaprobleme gehen auf den Wald zurück. Mit rund 25 % ist die Waldzerstörung Mitschuld am Klimawandel (Wald als Emissions-Quelle) und durch Aufforstung (Wald als Emissions-Senke) ließen sich 12-15 % aller Emissionen einbinden. Wald war schon immer mehr als Holz und sein ökologischer Nutzen wurden durch die Klimapolitik noch offenkundiger. Diese Erkenntnisse nutzte die von Manfred Vohrer im Münstertal gegründete Firma global-woods, die zwischenzeitig weltweit 5000 ha „Klimawald“ aufforstete. Die verkaufte CO2 Bindung seiner Aufforstungsprojekte weist global-woods in einem Waldkataster aus, das jederzeit durch google earth überprüft werden kann.
Auf dieser Grundlage hat das Forstunternehmen global-woods sein KlimaBonus®-Programm entwickelt und pflanzt und pflegt für das ZMF die 325 Bäume, die im Rahmen eines nachhaltigen Forstprojektes in Patagonien auf degradierten Weiden die Treibhausgase der Atmosphäre wieder entziehen. Wie von der Ballonfahrt bekannt ist, verbreiten sich die an einem beliebigen Punkt der Erde ausgestoßenen Gase in wenigen Tagen rund um den Globus, so dass sie auch an jedem beliebigen Ort wieder eingebunden werden können.
Das ZMF setzt mit dieser vorbildlichen Klimaaktion in Baden neue Standards, hat aber auch ein renommiertes Vorbild – die Rolling Stones.
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