Siedlungswerk Stuttgart gewinnt den Investorenwettbewerb mit einem Entwurf des Freiburger Architekturbüros Harter und Kanzler
Neun Geschosse, 23 Wohnungen, Baubeginn 2015
Eingereichte Entwürfe sind ab Mittwoch, 30. Juli, im Technischen Rathaus einzusehen
Das Siedlungswerk Stuttgart hat mit einem Entwurf des Freiburger Architekturbüros Harter und Kanzler den Investorenwettbewerb gewonnen, den die Stadt Freiburg für das Baugebiet Gutleutmatten ausgeschrieben hatte. Hier ist in exponierter Lage an der Eschholzstraße ein neungeschossiges Wohnhaus geplant. Fünf Bewerberteams, bestehend aus dem künftigen Bauherren und dem planenden Architekturbüro, hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt und Plan- und Nutzungskonzepte eingereicht.
Am gestrigen Mittwoch nun haben Baubürgermeister Martin Haag und Jórunn Ragnarsdóttir, Vorsitzende des Preisgerichts, die Ergebnisse vorgestellt. In einem formlosen und anonymen Verfahren hat das Bewerberteam Siedlungswerk Stuttgart/Architekturbüro Harter und Kanzler die Jury mit seinem Entwurf überzeugt, der zeitnah realisiert werden soll.
Bewertet wurden die fünf eingereichten Entwürfe nach festgelegten Kriterien. Das Preisgericht setzte sich aus externen Architekten, Vertretern aus dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung zusammen. Seine Vorsitzende, die Architektin Jórunn Ragnarsdóttir, betonte: „Der Siegerentwurf besticht durch die Definition des Baukörpers als Solitär und die konsequente turmartige Ausbildung durch eine klare Stapelung der Geschosse. Das Volumen entwickelt eine gute Fernwirkung und stellt ein identitätsstiftendes Element für die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers dar.“
Baubürgermeister Martin Haag hob hervor: „Entlang der Eschholzstraße soll ein prägnantes neungeschossiges Gebäude mit gutem Wohnungsmix entstehen, um die Eingangssituation zum neuen Quartier architektonisch qualitätsvoll zu akzentuieren. Diese Erwartungen erfüllt der Siegerentwurf in hohem Maße.“ Er verwies darauf, dass bei diesem Gebäude wegen seiner exponierten Lage besondere Anforderungen an den Lärmschutz, die Gestaltung der Tiefgarage und die Zweckmäßigkeit der Wohnungen gestellt würden.
Im 26 Meter hohen Punkthaus mit begrüntem Flachdach werden 23 zum Teil barrierefreie Miet- und Eigentumswohnungen entstehen, teils als familiengerechte 4-Zimmer-Wohnungen, teils als kleinere 2- und 3-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen von 60 bis 108 Quadratmetern. Als Vorgabe einzuhalten ist die Errichtung von 50% Mietwohnungen mit einer begrenzten Miethöhe und vereinbarten Mietbindungsdauer, sowie 50% freifinanzierte Miet- bzw. Eigentumswohnungen. Im Untergeschoss sind Stellplätze, Neben- und Technikräume geplant. Im nächsten Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürgern können alle eingereichten Entwürfe ab Mittwoch, 30. Juli, für vier Wochen im Technischen Rathaus einsehen. |