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NABU ruft zur Energiewende-Demo am 10.05. in Berlin auf
Miller: EEG nachbessern und Stromversorgung flexibilisieren

Berlin – Anlässlich des Auftakts der parlamentarischen Beratungen zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes diese Woche im Deutschen Bundestag warnt der NABU vor einem Scheitern einer kostensenkenden und naturverträglichen Energiewende. „Die Parlamentarier sind jetzt gefordert, die Versäumnisse der Bundesregierung beim EEG nachzuholen“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Insbesondere beim Natur- und Verbraucherschutz gebe es erheblichen Verbesserungsbedarf. So müssten die Belange des Natur- und Artenschutzes durch eine differenziertere Standortwahl vor allem beim Bau neuer Windräder stärker berücksichtigt, der Ausbaudeckel aufgehoben und die energieintensive Industrien an den Gemeinschaftskosten für die Energiewende beteiligt werden.

Aus NABU-Sicht bringen die geplanten Kürzungen bei Windkraft an Land und Sonnenenergie die Energiewende in Gefahr und begünstigen den Bau klimaschädlicher Kraftwerke. „Statt Fracking, Kohle und Atom sind Sonne und Wind die klimafreundlichere, naturverträglichere und kostengünstigere Alternative“, so Miller. Er forderte stattdessen die Einführung von CO2-Emissionsgrenzwerten für alte und neue Kohlekraftwerke. Deren Umsetzbarkeit ist erst kürzlich durch eine Studie des vom ehemaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer geleiteten „Institute for Advanced Sustainability Studies“ (IASS) bestätigt worden. „Mit einer intelligenten Ausgestaltung von Emissionsgrenzwerten für konventionelle Kraftwerke können wir uns vom Kohlestrom befreien und wieder den Klimaschutzweg einschlagen“ so Miller weiter.

Eine umweltverträgliche und in weiten Teilen der Bevölkerung akzeptierte Energiewende könne nur mit vereinten Kräften gelingen. Für Samstag, 10. Mai 2014, ruft der NABU deshalb zur Energiewende-Demo nach Berlin. Nur mit einer breiten öffentlichen Unterstützung mache man der Bundesregierung klar, dass es kein Ausbremsen der Energiewende geben dürfe, sagte NABU-Energieexpertin Tina Mieritz. Um 13 Uhr ist Auftakt der Demo am Spreebogen, nahe dem Berliner Hauptbahnhof. „Wir müssen dranbleiben, denn die Reform des EEG und die Reduzierung der Kohlekraft sind nur Teile der Lösung. Auch die Reduzierung des Energieverbrauchs und die intelligente Verknüpfung des Stromsektors mit dem Wärme- und Verkehrsbereich sind zum Gelingen der Energiewende nötig“, so Mieritz.
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Eintrag vom: 08.05.2014  




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