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Grundsteinlegung für das WaldHaus
OB Salomon: ?WaldHaus wird wichtiger Akteur des Umwelt-
und Bildungsstandorts Freiburg?

Neues innovatives Besucher-, Bildungs- und Informationszentrum
zu den Themen Wald und Nachhaltigkeit

Stuchlik: ?Themenspektrum des WaldHauses soll einen
wesentlichen Beitrag zum Zukunftsthema - Lernen für
nachhaltige Entwicklung - leiten?

Nach einer mehrjährigen Konzeptions- und Planungsphase
kann jetzt der Grundstein zum Bau des WaldHaus Freiburg
gelegt werden. Auf Initiative der Stadt Freiburg wird mit dem
WaldHaus in der Wonnhalde ein neues Besucher-, Bildungsund
Informationszentrum zu den Themen Wald und Nachhaltigkeit
entstehen.

?Das WaldHaus Freiburg wird ein wichtiger Akteur des Umwelt-
und Bildungsstandorts Freiburg,? so Oberbürgermeister
Dieter Salomon bei der Grundsteinlegung des WaldHauses.
?Die nationale wie auch internationale Bedeutung Freiburgs
als Zentrum forstlicher- und umweltwissenschaftlicher Forschung
und Innovation steigt kontinuierlich?, betont Salomon.
Er dankte insbesondere den Finanzierungspartnern badenova,
der EU, der Landesforstverwaltung, der Landwirtschaftlichen
Rentenbank sowie der Sparkasse Freiburg, ohne deren
Unterstützung eine Realisierung des Projekts so nicht möglich
geworden wäre und lobte das große Engagement des Landes,
das über seine Forst- und Schulverwaltung personelle
Unterstützung für den Betrieb des WaldHauses gewährt.

?Die Verantwortung für unsere Umwelt muss aktiv in zukünftige
Generationen getragen werden?, erläutert Umweltbürgermeisterin
Gerda Stuchlik. ?Dafür ist es wichtig, dass Kinder
und Jugendliche wieder einen Bezug zu ihrer Umwelt bekämen
und für die Belange ihrer Umwelt, insbesondere des
Waldes sensibilisiert würden. Das WaldHaus Freiburg werde
hier einen wichtigen Teil dazu beitragen?. Sie freue sich, mit
der Firma Elztal Holzhaus einen im Holzbau kompetenten und
in der Region verankerten Partner zur baulichen Umsetzung
des WaldHauses gefunden zu haben. Die Bauarbeiten zum
Gebäude sollen bis Ende Juli 2008 abgeschlossen sein. Eröffnet
wird die Umweltbildungseinrichtung Anfang Oktober
2008.

Ziel des neuen WaldHauses Freiburg ist es, den Menschen in
der Region, insbesondere Schüler/-innen die Zusammenhänge
des Ökosystems Wald mit seinen multifunktionalen Leistungen
und Wirkungen für die Gesellschaft näher zu bringen,
für die Belange des Waldes zu sensibilisieren und Bewusstsein
und Akzeptanz zu schaffen für eine nachhaltige und naturverträgliche
Nutzung des Waldes und Verwendung des
Roh- und Werkstoffes Holz.

Die neue Umweltbildungseinrichtung soll die in der Region
Freiburg vorhandenen Kompetenzen in den Bereichen Wald
und Nachhaltigkeit bündeln und vernetzen und den verschiedenen
Akteuren aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung,
Bildung, Medien sowie der Öffentlichkeit eine Plattform
bieten, um den Austausch über Länder- und Fachgrenzen
hinweg zu initiieren und zu fördern.

Das WaldHaus Freiburg soll als ein Ort der Bildung und des
Wissenstransfers, des Austauschs und der Information, des
sinnlichen und praktischen Erlebens und Erfahrens, als ein
kommunikativer Ort der Zusammenkunft für Jung und Alt verstanden
werden.

Getragen wird die zukünftige Umweltbildungseinrichtung von
der gleichnamigen Stiftung Waldhaus Freiburg. Diese wurde
2005 als selbständige Stiftung mit Sitz in Freiburg gegründet.

Wichtige Kooperationspartner der Stiftung Waldhaus Freiburg
sind neben der Stadt Freiburg das Regierungspräsidium Freiburg
(Abteilungen Forstdirektion sowie Schule und Bildung),
die Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften der Albert-
Ludwigs-Universität, die Pädagogische Hochschule Freiburg,
die Stiftungsverwaltung Freiburg, die Forstliche Versuchsund
Forschungsanstalt, die Ökostation Freiburg, der Naturpark
Südschwarzwald e.V., die Kreisjägervereinigung Freiburg,
der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald sowie die
Stadt Colmar und das dort angesiedelte Projekt ?Observatoire
de la nature?.

Gemeinsam mit den französischen Partnern aus Colmar führt
die Stiftung Waldhaus Freiburg seit Februar 2006 das grenzüberschreitende
Projekt ?Umweltbildung ohne Grenzen?, das
von der EU über das Programm INTERREG III A gefördert
wird, durch. Das Projekt basiert auf der Zusammenarbeit zwischen
den beiden Informations- und Bildungseinrichtungen
WaldHaus Freiburg und Observatoire de la nature in Colmar.
Das Projekt ist auch als wichtiges Projekt des Eurodistrikts
Freiburg/Centre et Sud Alsace benannt.

Finanziell wird das Projekt aus Mitteln der Walderhaltungsabgabe
unter anderem für die Umwandlung der Deponie Eichelbuck,
dem Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz der
badenova, der Landesforstverwaltung, der Landwirtschaftlichen
Rentenbank, dem europäischen Förderprogramm INTERREG
III A Oberrhein Mitte-Süd sowie der Sparkasse
Freiburg Nördlicher Breisgau unterstützt.
Die Finanzierung des laufenden Betriebs erfolgt unabhängig
vom Haushalt der Stadt Freiburg über die jährlich Erträge des
Stiftungsvermögens, Einnahmen aus Eintritten, Gebühren und
Vermietungen sowie Drittmitteln, die projekt- und maßnahmenbezogen
zukünftig zu akquirieren sind. Darüber hinaus
leisten die Abteilungen Forstdirektion sowie Schule und Bildung
des Regierungspräsidiums Freiburg mit der Bereitstellung
von Personal einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung
des laufenden Betriebes.

Das Gebäude selbst soll als Demonstrationsbau den nachwachsenden
und ökologischen Roh- und Werkstoff Holz modern
und in seiner Vielfalt im konstruktiven, gestalterischen
und energetischen Bereich zeigen. Das Bauvorhaben wurde
im Januar an die Firma Elztal Holzhaus GmbH vergeben.
Diese wird das Gebäude bis Ende Juli 2008 fertig stellen. Die
Errichtung eines Gebäudes innerhalb einer Bauzeit von etwa
sechs Monaten ist nur im Holzbau möglich.
 
Eintrag vom: 12.03.2008  




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