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Samstags-Forum Regio Freiburg von ECOtrinova e.V. erhält UNESCO-Auszeichnung
Samstags-Forum Regio Freiburg von ECOtrinova e.V. erhält Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission zur UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung

Freiburg i.Br. und Regio südlicher Oberrhein:

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat das Samstags-Forum Regio Freiburg des gemeinnützigen Freiburger Vereins ECOtrinova e.V. als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen. Die Verleihung findet statt am 26. März beim UNESCO-Tag 2014 in Stuttgart-Messe, wo der ECOtrinova-Vorsitzende Dr. Georg Löser, Leiter des Samstags-Forums seit Beginn in 2006, die Ehrung entgegen nehmen wird. „Das Samstags-Forum Regio Freiburg ist ein eindruckvolles, erfolgreiches Beispiel für zukunftsfähige Bildung. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“, so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.

Das Samstags-Forum Regio Freiburg, eine Gemeinschafts-Serie von ECOtrinova e.V. mit dem Agenda21-Büro Freiburg, Universitäts-Asta, Klimabündnis-Freiburg, dem trinationalen Bürgervereine-Netzwerk Energie-3Regio, ECOtrinova-Mitgliedsvereinen und Weiteren, wendet sich an die Bürgerschaft, Studierende sowie fachlich und kommunal Interessierte aus Stadt und Region Freiburg. Ziel ist die konkrete Bildung zur nachhaltigen Entwicklung eine Green City und Öko-Region. Hauptthemen dieser alternativen „Samstags-Hochschule“ sind erneuerbare Energien, Energieeinsparung, intelligente Energienutzung, Verbraucherschutz, ökologisch, ökonomisch und sozial sinnvolle Entscheidungen hierzu sowie Projektideen für zu Hause, Kommune, Umland oder Universität. Führende Fachleute, Ideengeber und Pioniere berichten in der Universität Freiburg. Vor Ort erläutern anschließend Pioniere und aktive MitbürgerInnen Vorbildobjekte. Die Umweltbürgermeisterin der Stadt Freiburg im Breisgau, Gerda Stuchlik, ist Schirmherrin seit Beginn.

Bis Ende 2013 fanden in der Regel ehrenamtlich rund 140 Vortrags- und Podiumsveranstaltungen sowie über 100 Führungen statt mit rund 13.000 TeilnehmerInnen. Auf der Internetpräsenz bei www.ecotrinova.de stehen an die 250 Vortragsdateien sowie Kurzberichte mit Fotos zur Verfügung. Die 18. Serie des Forums beginnt am 26. April zu Gefahren der Atomenergie und am 10. Mai zur Woche der Sonne.
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Ergänzende Details:
Die Besichtigungsobjekte fanden Eingang in den Masterstudiengang des Zentrums für Erneuerbare Energien der Universität und in die vom Land geförderten zweisprachigen „Zwei Sonnen-Energie-Wege im Eurodistrikt“ von ECOtrinova und Partnern. Weitere besondere Folgen erzielte das Samstags-Forum u.a. mit Podien zu Klimaschutzstandards für Neubaugebiete, Bauen und Nachhaltigkeit sowie mit wiederholten Foren zu Blockheizkraftwerken (BHKW) und Bioenergie-Dörfern in der Region. Die Initiative für „1000 Mini-BHKW“ für Klimaschutz und Energiesparen in Freiburger Altbauten wurde vom Gemeinderat und von den Bürgervereinen in Freiburg-Wiehre einhellig aufgegriffen.

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat in Deutschland seit 2005 bereits über 1.800 Projekte ausgezeichnet: Außerschulische Träger wie ECOtrinova e.V. organisieren Bildungsangebote rund um das Thema nachhaltige Entwicklung. In Schülerfirmen etwa lernen Kinder, ökonomisch sinnvoll wie umweltverträglich und sozial gerecht zu handeln. Kindergärten und Schulen richten ihr Konzept an den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung aus, bauen Solaranlagen oder engagieren sich für fairen Handel.. Dies sind nur einige von vielen Beispielen.
UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014)

Nachhaltige Entwicklung funktioniert nur, wenn sich jeder für eine menschenwürdige Gesellschaft einsetzt. Die notwendigen Fähigkeiten dazu vermittelt Bildung für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE. Mit der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014) haben sich die Staaten der Vereinten Nationen verpflichtet, diese Art des Lernens in ihren Bildungssystemen zu verankern. Auf Grundlage eines einstimmigen Bundestagsbeschlusses koordiniert die Deutsche UNESCO-Kommission die deutschen Aktivitäten zur UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Sie hat ein Nationalkomitee berufen und mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Dekade-Koordinierungsstelle eingerichtet.
Anforderungen an Dekade-Projekte

Eine Jury aus Experten entscheidet über die Auszeichnung der Bildungsprojekte. Voraussetzung ist die Ausrichtung der Arbeit an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. So müssen Wissen und Kompetenzen aus den drei Nachhaltigkeits-Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Umwelt vermittelt werden. Außerdem ist wichtig: Die Projekte haben einen innovativen Charakter, wirken in die Breite und bemühen sich um die Zusammenarbeit mit anderen Projekten.
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Eintrag vom: 24.03.2014  




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