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Überwachung der Radioaktivität auf hohem Niveau
EU-Kommission legt Bericht zu Baden-Württemberg vor

Die landesweite Überwachung der Radioaktivität hat in Baden-Württemberg in weiten Bereichen „höchstes Niveau“. Das ist das Ergebnis einer Überprüfung, die ein Team der Europäischen Kommission zur Überwachung der Umweltradioaktivität vorgenommen hat.

Nach Artikel 35 des Euratom-Vertrages muss jeder Mitgliedsstaat über die notwendigen Einrichtungen verfügen, um den Radioaktivitätsgehalt der Luft, des Wassers und des Bodens ständig überwachen zu können. Zugleich muss gewährleistet sein, dass die europäischen Grundnormen im Strahlenschutz eingehalten werden.

Die Europäische Kommission hat 2012 diese Überwachungseinrichtungen in acht Mitgliedsstaaten, darunter auch in Deutschland am Beispiel von Baden-Württemberg, überprüft. Der Schwerpunkt der unabhängigen Überprüfung lag auf dem Raum Freiburg und umfasste ausgewählte Einrichtungen des Systems der bundes- und landesseitigen Überwachung der Umweltradioaktivität. Im anlagenbezogenen Bereich hatte sich das Team auf die Überwachung der radioaktiven Ableitungen aus der Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Freiburg und der Euro-PET GmbH, die Radiopharmazeutika mit kurzer Halbwertszeit für Positronenemissionsuntersuchungen (bildgebende Verfahren der Nuklearmedizin) produziert, konzentriert. Gegenstand der Prüfungen an den Standorten und Labors waren vertiefte Fragen zur Überwachung und Probenahme, Analyseverfahren, Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung, Archivierung und Datenübermittlung. In diesem Zusammenhang wurden auch Teile der Kernreaktor-Fernüberwachung (KFÜ) in die Überprüfung einbezogen. Der Bericht dazu wurde jetzt von der Europäischen Kommission an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit übersandt.

Der Prüfbericht kommt zu dem Schluss, dass „in Baden-Württemberg die landesweite Überwachung der Radioaktivität umfassend durchgeführt wird und in weiten Bereichen höchstes Niveau hat“. Den für die Überwachung der Ableitungen der nuklearmedizinischen Abteilung des Universitätsklinikums Freiburg und der Firma Euro-PET in Freiburg erforderlichen Anlagen wird ein „sehr guter Stand der Technik“ bescheinigt.

Die aus dem Erfahrungsaustausch hervorgegangenen Empfehlungen, zum Beispiel die Erneuerung der Messeinrichtungen zur Messung der Gammaaktivität an den Messstellen der Bundesanstalt für Gewässerkunde, werden bei der Optimierung der Überwachung der Radioaktivität genutzt.


Der Bericht ist im Internet eingestellt:
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Eintrag vom: 29.01.2014  




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