Immer mehr Silberreiher besuchen Deutschland. Die eleganten weißen Vögel haben etwa die Größe von Graureihern, sind aber deutlich schlanker. Ihr Bestand ist in Deutschland seit Jahren steigend. Dies sei aber nicht dem Klimawandel geschuldet, so der Naturschutzbund Deutschland (NABU) auf seiner Internetseite zum Silberreiher. Vielmehr hätten die eleganten Vögel ihren Speisezettel um Mäuse oder Insekten erweitert und sich dadurch neue Lebensräume auch außerhalb des Wassers erschlossen.
So werden Silberreiher in zunehmender Zahl auch bei uns in Mitteleuropa in den kühleren Jahreszeiten beobachtet, wo sie in teilweise großen Rastgemeinschaften überwintern. An diesen Plätzen kann man sie beobachten, wie sie bewegungslos im flachen Wasser oder auf der Wiese stehen und dann blitzschnell mit dem spitzen Schnabel zustoßen, um ihre Beute - Fische, Frösche, Insekten und andere Kleinlebewesen - zu fangen.
Zur Brutzeit allerdings fliegen sie (noch) in andere Gebiete Europas. Vogelkundler erwarten aber demnächst die ersten Brutpaare auch in unserer Umgebung. Dann werden die Schilfgürtel um unsere Seen oder Flüsse zur Kinderstube von Ardea alba, ein Grund mehr für Rücksichtnahme und Vorsicht beim Wandern am Altrhein oder Knielinger See.
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Quelle: www1.karlsruhe.de/Umwelt/adventskalender2013 |