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NABU ist offizieller Partner der Bundesgartenschau 2015
Untere Havel soll als ökologisches Rückgrat der Region Naturtourismus ankurbeln

Havelberg/Berlin – Der NABU ist ab sofort offizieller Partner der in zwei Jahren beginnenden Bundesgartenschau 2015 in der Havelregion. Unter dem Motto „Von Dom zu Dom – das Blaue Band der Havel“ möchte der Zweckverband der BUGA 2015 das derzeit größte Flussrenaturierungsprojekt in Europa, das vom NABU koordiniert wird, in die Öffentlichkeit rücken. Erstmals ist damit ein Fluss Teil einer Bundesgartenschau. Die BUGA findet auf 90 Kilometern entlang der Havel statt und ist deshalb eng mit dem Landschaftsraum verbunden. NABU und BUGA-Zweckverband betonten die Einzigartigkeit, die sich aus der Verbindung zwischen konventioneller Schau und Flussrenaturierung ergibt.

„Zur BUGA werden wir wahrscheinlich ein Phänomen erleben: Unsere Gäste werden sowohl die gestalteten Parks als auch die naturnahe Havelregion genießen. Im Grunde handelt es sich um eine 90 Kilometer lange Gartenschau, in der ursprüngliche Landschaft, eine artenreiche Tierwelt und die eigentlichen Gartenschau-Parks in den fünf BUGA-Kommunen miteinander verschmelzen“, sagte Erhard Skupch, Geschäftsführer des BUGA-Zweckverbandes bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages am Donnerstag in Havelberg.

„Wir freuen uns sehr, dass die bisher umfangreichste Bundesgartenschau und das größte Flussrenaturierungsprojekt Europas sich vereinen. In den kommenden Jahren werden auf insgesamt 100 Flusskilometern Altarme angeschlossen und Ufer wieder naturnah gestaltet. Mehr als 1.100 bedrohte und geschützte Arten finden in dieser besonderen Fluss- und Auenlandschaft wichtige Rückzugsorte. Dazu wollen wir Infopunkte an allen fünf Standorten, Veranstaltungen auf dem Wasser und Besuche der Renaturierungsarbeiten anbieten“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

NABU und BUGA-Zweckverband wollen mit der Zusammenarbeit einen sanften Tourismus ankurbeln. „Davon profitieren sowohl die stressgeplagten Großstadtmenschen wie auch die Natur selbst. Die vielfältigen Lebensbereiche der Havelregion sollen in ihrer Einzigartigkeit und Vielfältigkeit wahrgenommen werden – das Wissen um sie kann sie schützen und letztlich erhalten“, so Skupch. Von der Renaturierung profitiere auch die gesamte Region, da neben dem Gewässer- und Artenschutz auch Naturtouristen angelockt werden, so NABU-Bundesgeschäftsführer Miller. „Im Rahmen der BUGA 2015 wird sich die Untere Havel als ökologisches Rückgrat einer lebendigen und vielfältigen Region präsentieren können – für die Natur und die Menschen. Die Havel wird wieder ein lebendiger Fluss, der aber genutzt und erlebt werden kann.“
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Eintrag vom: 28.05.2013  




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