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Klimaschutz zum Anfassen ausgezeichnet
Klimaschutzpreis „Climate First“ der Stadt Freiburg für die pädagogische Arbeit des fesa e.V.

Freiburg, 15.04.2013: „Klimaschutz zum Anfassen“ hat den Klimaschutzpreis „Climate First“ der Stadt Freiburg gewonnen. Der mit 2.500 Euro dotierte zweite Preis ging an das fesa-Projekt, das Grundschüler für das Thema Klimaschutz sensibilisiert. Rund 290 Schulklassen hat das pädagogische Team des fesa e.V. schon besucht und für die potenziellen Klimaschützer von morgen einen ersten Kontakt hergestellt. Anhand von Alltagsgegenständen erfahren die Kinder bei der Unterrichtseinheit, was sie selbst für den Klimaschutz tun können.

Handgreiflich geht es zur Sache beim fesa-Projekt „Klimaschutz zum Anfassen“. Verschiedene Alltagsgegenstände, wie eine Regio-Karte, ein Schulheft aus Recyclingpapier, ein Bioapfel oder eine ausschaltbare Steckerleiste machen den Kindern anschaulich, welche ganz akuten Handlungen auf den Klimaschutz einwirken. Ob Wohnen, Mobilität, Ernährung oder Konsum – in allen Bereichen können auch schon Grundschüler aktiv werden. Und natürlich geben sie das erworbene Wissen auch in ihren Familien weiter. „Die Kinder erfahren in der Unterrichtseinheit, was sie selbst ganz konkret für den Klimaschutz tun können“, so Projektleiterin Stefanie Witt. „Das schafft eine positive, motivierende Grundhaltung, auf der später aufgebaut werden kann.“

Am Anfang der spannenden 90 Minuten, die eine Einheit „Klimaschutz zum Anfassen“ dauert, steht eine bildhafte Erarbeitung des Themas Klimawandel. „Einige Viertklässler haben schon von Klimawandel und Klimaschutz gehört“, sagt Stefanie Witt. „Für viele ist es aber doch ein ganz neues Thema.“ Die meisten Kinder sind sehr interessiert, vor allem wenn es dann darum geht, wie sie selbst und ihre Familien im Alltag das Klima schützen können. In Gruppenarbeit mit Quizcharakter erarbeiten die Kinder mit Gegenständen und fröhlich bebilderten Karten ihre Handlungsspielräume. „Gerade im Grundschulalter sind die Kinder offen für neue Themen“, so Stefanie Witt. „Auf diese Weise legt diese Unterrichtseinheit einen ersten Grundstein für die Klimaschützer von morgen.“ Die Lehrerinnen und Lehrer bekommen eine Liste mit Materialien an die Hand, mit deren Hilfe sie das Thema weiter vertiefen können.

Die Projektentwicklung 2009 konnte durch Preisgelder aus dem DM-Wettbewerb „Sei ein Futurist“, durch das Agenda21 Büro und den Ideenwettbewerb „Unendlich viel Energie“ finanziert werden. Für Schulklassen in Freiburg gibt es eine Unterstützung der Freiburger Bürgerstiftung finanziert mit Hilfe der Volksbank Freiburg und der EWS Schönau. Seit dem Schuljahr 2011/12 fördert die badenova die Unterrichtsbesuche an Schulen in ganz Südbaden. Auch dieses Jahr ist das fesa-Team wieder an 130 Schulen zu Gast.

„Wir freuen uns sehr über den Climate First Preis für Klimaschutz zum Anfassen“, sagt auch fesa-Geschäftsführerin Diana Sträuber. „Nachdem das Projekt im Rahmen der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung 2012/13 ausgezeichnet wurde, bekommt es jetzt auch die Anerkennung der Stadt Freiburg. Auch im nächsten Schuljahr kann der fesa e.V. so in viele Kinderherzen einen Samen für nachhaltiges Leben und Handeln legen.“

Der fesa e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 1993 erfolgreich für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und für die Energiewende in der Region Freiburg engagiert. Mit unserer Arbeit sensibilisieren wir die Menschen für Erneuerbare Energien und Energie-effizienz, schlagen mit innovativen Projekten neue Wege ein und schaffen über unser Netzwerk wichtige Kontakte zu Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Verbänden. Über unsere Zeitschrift "SolarRegion", Veranstaltungen und Newsletter informieren wir aktuell über Themen aus den Bereichen Wind-, Solar- und Bioenergie, Geothermie sowie Energieeffizienz.
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Eintrag vom: 18.04.2013  




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