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Abfallbilanz 2006
Bürgermeisterin Stuchlik:
Haushalte sortieren vorbildlich
Recyclingquote weiter gesteigert

Freiburg ist auch im vergangenen Jahr seinem Ruf als
umweltfreundliche Stadt gerecht geworden. Das zeigt die
Abfallbilanz 2006 des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Freiburg
(EAF). In einer ersten Stellungnahme lobte Umweltbürgermeisterin
Gerda Stuchlik den bewussten Umgang der Freiburgerinnen
und Freiburger mit ihren häuslichen Abfällen: ?Die
Bevölkerung hat auch im vergangenen Jahr ihre Abfälle vorbildlich
sortiert, so dass die hohe Wiederverwertungsquote
weiter gesteigert werden konnte.?

So stieg die Quote von 63 Prozent in den vergangenen Jahren
auf 65 Prozent im Jahr 2006. Legt man eine entsprechende
Berechnungssystematik zugrunde, lässt sich laut EAF im landesweiten
Vergleich sogar eine Quote von 66 Prozent ausweisen.

Mit 53.424 Tonnen Wertstoffen wurden im vergangenen Jahr
im Durchschnitt 247 Kilogramm pro Einwohner/in an die Wiederverwertungsindustrie
geliefert. Das übertrifft die Menge aus
dem Jahr 2005 um über 2.700 Tonnen. Berücksichtigt wurden
dabei die eingesammelten und die auf den Recyclinghöfen
angelieferten Wertstoffe.

Bei den Bioabfällen überschritten die Freiburger/innen mit
12.844 Tonnen die Vorjahres-Verwertungsmenge um über
500 Tonnen.

Auch das Sammelergebnis beim Papier hat mit 18.277 Tonnen
im Vergleich zum Jahr 2005 um fast 600 Tonnen zugenommen.

Beim Gelben Sack verbesserte sich das Ergebnis 2006 mit
5.362 Tonnen um rund 200 Tonnen gegenüber 2005.

Trotz der Zunahmen der eingesammelten Mengen bei Bioabfall
und Papier sind die nicht verwertbaren Reste bei beiden
Abfallarten dennoch zurückgegangen und bewegen sich deutlich
unter 5 Prozent - ein Beweis dafür, wie gut die Freiburger
Bürgerinnen und Bürger sortieren.

Die um etwa 100 Tonnen gestiegene Menge beim Elektroschrott
lässt die Konjunkturentwicklung und den Technologiewandel
in der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik
deutlich erkennen. Zum Beispiel steigen immer mehr Verbraucher/
innen auf Flachbildschirme um und ersetzen ihre Altgeräte
wesentlich früher.

Einen Rückgang verzeichnete man lediglich beim Altglas: 60
Tonnen weniger Scherben in den Containern erklären sich aus
der zunehmenden Verbreitung von PET-Flaschen auf dem
Getränkemarkt. Gegenüber dem Bundesdurchschnitt fällt der
Rückgang der gesammelten Altglasmenge in Freiburg allerdings
deutlich schwächer aus - ein Beweis für die starke Unterstützung
von Mehrwegsystemen in der Bevölkerung.

Demgegenüber sank die Restmüllmenge aus Haushalten im
Jahr 2006 erneut um etwa 800 Tonnen gegenüber 2005 und
beträgt jetzt 22.571 Tonnen. Seit dem Jahr 2001 hat sich somit
die Freiburger Restmüllmenge um über 6.000 Tonnen verringert.
Auch gab es im Vergleich zum Jahr 2005 deutlich weniger
?wilde? Müllablagerungen. Aus Sicht des EAF ist das
insgesamt ein sehr erfreuliches Ergebnis unter dem Gesichtspunkt
der Schonung von Rohstoffen. Dieser erneute Rückgang
trägt zur Steigerung der Recyclingquote bei.

Dass die Restmüllmenge ständig zurückgeht, ist, so der EAF,
auf zwei Umstände zurückzuführen: auf die getrennte Sammlung
von organischen Abfällen über die Biotonne, mit deren
Einführung die Stadt Freiburg vor zehn Jahren begonnen hat,
und nicht zuletzt auf das Engagement der Freiburger Bürgerinnen
und Bürger bei der Vermeidung und Trennung von Abfall.
 
Eintrag vom: 11.08.2007  




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