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Kaiserstuhl: Böschungspflege bei winterlichen Verhältnissen
Mit dem 28. Februar endet die Saison der Gehölzpflege in der Landschaft

Im Naturgarten Kaiserstuhl haben in diesem Winter zehn Gemeinschaftsaktionen zur Pflege von Böschungen und anderen Biotopen in der Landschaft stattgefunden. Erstmals dabei waren Flächen am Tuniberg und Marchhügel. Nicht nur das fortschreitende Wachstum von unerwünschten Gehölzen, sondern auch winterliche Verhältnisse haben in diesem Jahr den Winzern, Bauhofmitarbeitern, Naturschützern und anderen freiwilligen Helfern zu schaffen gemacht. Trotz einiger Terminverschiebungen und einzelnen ganz abgesagten Aktionen lässt sich nach Ansicht von PLENUM und der Landschaftserhaltungsverbände die Bilanz mit rund 140 aktiven Personen sehen.

„Es ist erfreulich, dass aus den kaiserstuhlweiten Böschungspflegetagen, die PLENUM 2007/2008 ins Leben gerufen hat, inzwischen eine gute Tradition geworden ist“, erläutert PLENUM-Regionalmanager Matthias Hollerbach. Die fachliche Beratung, einstmals vom Büro für Böschungspflege durchgeführt, konnte von den jetzt in beiden Landkreisen eingerichteten Landschaftserhaltungsverbänden geleistet werden. Somit sind die Weichen für eine zukunftsfähige Weiterführung dieser Gemeinschaftsaktionen im gesamten Naturgarten Kaiserstuhl gestellt. Die Erhaltung und Pflege unserer Kulturlandschaft ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die vom Engagement aller gesellschaftlichen Kräfte getragen werden muss. Daher ist es ein wichtiges Symbol, wenn das bürgerschaftliche Engagement einmal jährlich auch in einer ehrenamtlichen Gemeinschaftsaktion zum Ausdruck kommt.

Abgesehen davon können mit Unterstützung der Landschaftserhaltungsverbände Pflegemaßnahmen an naturschutzfachlich wertvollen Böschungen finanziell gefördert und kontinuierlich fortgesetzt werden. Da gemäß Naturschutzgesetz das Fällen und Entfernen von Gehölzen auf die Zeit von Anfang Oktober bis Ende Februar beschränkt ist, könnten zukünftig auch schon nach der Weinlese im November oder Dezember die ersten Pflegetage starten. Denn ab März beginnt die Balz- und Brutzeit vieler Vögel, so dass dann keine größeren Eingriffe in ihrem Lebensraum stattfinden dürfen.
 
Eintrag vom: 01.03.2013  




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