Die Januar-Ausgabe des Ă–KO-TEST-Magazins gibt es seit dem 28. Dezember im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro. Wieder mit dabei: Das Elternmagazin Kinder Kinder mit vielen hilfreichen Tipps und Tests.
Aus dem Inhalt:
Test: Erdbeerjoghurts
Auch wenn Joghurts nach Erdbeere schmecken, muss nicht immer viel Erdbeere drin sein. Fünf Produkte im Test haben einen Fruchtgehalt von nicht einmal zehn Prozent. Hier wird mit Aromen nachgeholfen. Interessanterweise fand das von ÖKO-TEST beauftragte Aromenlabor in zwei Produkten Stoffe, die nicht in der Erdbeere vorkommen. Kritisch sieht ÖKO-TEST zudem, dass alle Joghurts viel zu süß sind. In einem 250-Gramm-Becher steckt sogar Zucker, der dem Gehalt von 10,4 Stück Würfelzucker entspricht. Außerdem sollten sich Verbraucher nicht von Werbung mit Weidemilch und grünen Wiesen auf der Verpackung blenden lassen. Bei den konventionellen Herstellern haben die Kühe nicht viel Gras gesehen, sondern wurden vor allem mit Kraftfutter gefüttert. Das erkennt man an dem Anteil bestimmter Fettsäuren in der Milch.
Test: Spielesoftware/Computerspiele
Blassgesichtige Söhne oder Töchter, die bis spät nachts vor dem Rechner sitzen und ihre Zeit mit Computerspielen verdaddeln – eine Horrorvision vieler Eltern. Aber komplett verbieten, geht nicht. Es gibt aber auch jede Menge Spiele, die unproblematisch sind und weitgehend frei von Gewaltinhalten und süchtigmachendem Charakter. ÖKO-TEST stellt 16 empfehlenswerte Programme vor.
Test: Babyseifen
Warmes Wasser reicht aus, um Babys Haut zu reinigen. Eltern, denen der Anblick „Baby in Leitungswasser ohne alles“ am Badetag zu karg erscheint, können aber auch Babyseifen verwenden. Im Test haben alle Produkte ein „sehr gut“ erhalten. Dabei sind die Preisunterschiede gewaltig. Die teuerste Seife kostet zwölfmal mehr als die günstigste.
Test: Erkältungsbäder
Wenn sich eine Erkältung ankündigt, verspricht ein warmes Wannenbad mit duftenden ätherischen Ölen Wohlbefinden. ÖKO-TEST hat sowohl Arzneibäder als auch kosmetische Bäder untersucht. Rundum überzeugt hat kein Produkt. Das liegt an problematischen Inhaltsstoffen. Substanzen wie das Terpen Kampfer haben nur einen geringen therapeutischen Nutzen, können aber heftige Nebenwirkungen verursachen, wie etwa Hautreizungen und Kontaktekzeme. In einigen Bädern sind Nadelholzöle mit dem starken Allergen Delta-3-Caren enthalten. In allen Produkten stecken aber auch allergieauslösende Duftstoffe.
Test: Badreiniger
Aufsprühen, abspülen, fertig – dass Badputzen so einfach sein soll, ist ein Märchen, das uns die Werbeindustrie erzählt. Mit Wischlappen angewendet, säubern aber alle von ÖKO-TEST untersuchten Badreiniger ganz passabel. Vorsicht ist jedoch bei zu aggressiven Reinigern geboten, weil sie Chrom, Metall und Kunststoffe angreifen können. Kritisch zu sehen ist etwa der Inhaltsstoff Ameisensäure. Diese ist nicht nur gefährlicher als Milchsäure und Zitronensäure, sie belastet auch die Innenraumluft mit ihren Dämpfen. Noch problematischer ist die Etidronsäure, die nur in einem getesteten Produkt enthalten ist. Denn sie kann biologisch so gut wie nicht abgebaut werden. Neben den Säuren belasten auch die in allen Badreinigern enthaltenen Duftstoffe die Raumluft und die Umwelt, weil sie relativ schwer abbaubar sind.
Test: Yoga- und Pilatesmatten
Die meisten Yoga- und Pilates-Matten stecken voller Schadstoffe. Kunststoffmatten enthalten manchmal Weichmacher wie DEHT und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die nicht nur unangenehm müffeln, sondern im schlimmsten Fall krebserregend sein können. Ganz besonders leichte Unterlagen bestehen meist aus EVA. Bei der Aufschäumung dieses Kunststoffes kann fruchtschädigendes Formamid entstehen. Ein weiteres unerwünschtes Nebenprodukt aus der Kunststoffherstellung ist 2-Phenyl-2-propanol, bei dem man befürchtet, dass es Allergien auslösen kann. Latexmatten haben dagegen ein Problem mit krebserregendem Nitrosamin. Auf Nummer sicher können Yogis nur mit Schur- und Baumwollmatten gehen.
Test: schwarze und farbige Tätowierfarben
Seit Jahren schlagen deutsche und EU-Behörden Alarm, weil in Tattoofarben krebserregende und verbotene Stoffe stecken. Doch getan hat sich seither nicht viel, wie ÖKO-TEST zeigt. Knapp die Hälfte der getesteten Produkte ist laut Laboranalyse nach wie vor randvoll mit gesundheitsschädigenden Substanzen. Fünf farbige und zwei schwarze Farben hätten sogar überhaupt nicht verkauft werden dürfen.
Test: Restschuldversicherungen
Wer eine teure Anschaffung nicht bar bezahlen kann, sondern in monatlichen Raten abstottern muss, kommt kaum umhin, eine Restschuldversicherung abzuschließen. Die soll die Hinterbliebenen beim Tod des Kreditnehmers absichern, sie soll einspringen, wenn wegen Arbeitslosigkeit oder Krankheit das Geld fehlt, den Kredit zu bedienen. Doch nicht nur die Zinsen sind unverhältnismäßig hoch, die Versicherungsbedingungen machen zudem die Leistung der Versicherer eher zum Glückspiel. |