OB Salomon nahm Auszeichnung der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Düsseldorf entgegen:
„Eine Ehre und Anerkennung für Freiburg und Ansporn für die weitere Zukunft auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Stadt!“
Die Stadt Freiburg ist am heutigen frühen Abend bei einer festlichen Preisverleihung der Stiftung „Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V.“ in Düsseldorf mit dem ersten Platz beim deutschen Nachhaltigkeitspreis 2012 für Großstädte ausgezeichnet worden. In dem Wettbewerb, an dem insgesamt 119 Städte und Gemeinden teilgenommen hatten, hat die Stadt Freiburg in der Schlussrunde die beiden ebenfalls nominierten Städte Leipzig und Augsburg hinter sich lassen können. Oberbürgermeister Dieter Salomon nahm den Preis als „Deutschlands nachhaltigste Großstadt“ vor zirka 800 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur aus den Händen von Finanzminister Wolfgang Schäuble, dem Schirmherr des Wettbewerbs, und Prof. Klaus Töpfer entgegen. OB Salomon: „Es ist eine große Ehre für die Stadt Freiburg, diese Auszeichnung zu bekommen. Es ist aber auch Anerkennung und Ansporn sowohl für die Verwaltung als auch für die Bürgergesellschaft in Freiburg, die alle zusammen an dem Ziel einer nachhaltigen Stadt arbeiten.“ Der Preis ist mit einer Fördersumme von 35 000 Euro für Nachhaltigkeitsprojekte dotiert.
Die Jury überzeugte an der Bewerbung Freiburgs die integrierten Konzepte beim Thema Nachhaltigkeit sowie die bereits erlangten Ziele: „So wurde die Nachhaltigkeitsorientierung mit der Verabschiedung des eigenen Zielsystems, der Etablierung einer Stabsstelle Nachhaltigkeitsmanagement beim Oberbürgermeister sowie durch eine in ihrer Zusammensetzung einzigartigen Beiratsstruktur strukturell verankert.“ Weiterhin lobten sie das zentrale Ziel eines „generationengerechten Schuldenabbaus unter Berücksichtigung einer nachhaltigen und ressourcenorientierten Stadtentwicklungs- und Umweltpolitik.“
Herausragend seien außerdem die vorbildlichen Baustandards wie sie zum Beispiel bei den Modellstadtteilen Rieselfeld und Vauban oder bezüglich des ersten als Passivhaus sanierten Hochhauses der Welt angewandt worden seien. Imageprägend aus Sicht der Jury sind das Recyclingkonzept und die zukunftsweisenden Verkehrs- und Strukturkonzepte mit der konsequenten Stärkung des Rad- und Fußverkehrs. „Die Förderung des ÖPNV, die Parkraumbewirtschaftung und andere Maßnahmen unterstützen zusammen mit einem erfolgreich durchgesetzten Märkte- und Zentrenkonzept die Stadt der kurzen Wege und eine umwelt- und sozialgerechte Mobilität.“ Nicht zuletzt zeigten sich die Jurorinnen und Juroren beeindruckt von dem bemerkenswerten zivilgesellschaftlichen Engagement bei der nachhaltigen Standortentwicklung Freiburgs mit den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Umweltbildung und bürgerschaftlichem Engagement.
Die Stiftung „Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V.“ wird getragen von der Bundesregierung, dem Rat für nachhaltige Entwicklung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvertretern, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Der Jury gehören 17 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Umweltverbänden an, darunter als Juryvorsitzender Günther Bachmann (Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung), Prof. Klaus Töpfer (ehemaliger Bundesumweltminister), die früheren Bürgermeister Ole von Beust (Hamburg) und Petra Roth (Frankfurt) und Christina Rau, die Witwe von Altbundespräsident Johannes Rau.
Die Freiburger Bewerbung für den Nachhaltigkeitswettbewerb hatte die Stabsstelle Nachhaltigkeitsmanagement beim Oberbürgermeister im Zusammenwirken mit städtischen Dienststellen ausgearbeitet. OB Salomon bedankte sich bei allen, die sich in Freiburg für das Ziel einer nachhaltigen Stadt stark machen.
An der Preisverleihung nahmen auch die Vorstände und Geschäftsführer der städtischen Gesellschaften badenova (Energiedienstleister), Verkehrs-AG, Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM), Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF)und Freiburger Stadtbau (FSB) teil. OB Salomon: „Alle städtischen Gesellschaften stehen in außergewöhnlicher Weise für Nachhaltigkeit und realisieren nachhaltige Projekte der Stadtpolitik. Diese Geschlossenheit ist aus meiner Sicht auch ein Schlüssel zu unserem großen Erfolg.“ |