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Donnerstag, 28. März 2024
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5000 Nistkästen aus Caritas Werkstatt verkauft und verschenkt
Vermeisung: Die „stille Seite“ des BUND am Oberrhein

Alle Leser kennen die „laute Seite“ des BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein. Viel zu häufig „plagen“ wir Sie mit den klassischen und leider notwendigen Themen wie Fessenheim, Beznau, Stocamine, Straßenbau, Grundwasserversalzung, Nationalpark, Gentechnik und vielem mehr.

Um so mehr freuen wir uns, die ebenso wichtige, stille und eher unbekannte Seite unserer BUND-Arbeit vorstellen zu dürfen.

Am 15.11.12 wurde uns im Rahmen eines Pressetermins in der Werkstätte für Menschen mit Behinderung des Caritasverbandes Freiburg Stadt e.V. in Titisee-Neustadt, der fünftausendste Bausatz für Vogel-Nistkästen übergeben. In den letzten 5 Jahren hat der BUND am Südlichen Oberrhein 5000 Nistkästen aus der Behindertenwerkstatt bundesweit verkauft, teilweise aber auch an regionale Kindergärten verschenkt. Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Werkstätte für Menschen mit Behinderung des Caritasverbandes. Wir könnten die Kästen auf dem "Weltmarkt" sicher billiger einkaufen. Wir sind aber ein Natur- und Menschenschutzverband
und unterstützen so gezielt eine wichtige soziale Einrichtung aus der Region.
Und auf unseren regionalen Internetseiten zum Thema „Wie baue ich einen Nistkasten“ waren im gleichen Zeitraum über eine Million Menschen.

Wer einmal einen Nistkasten gebaut und aufgehängt hat und wer Vögel und Natur beobachtet, wird langfristig auch erkennen, dass der Bau von Nisthilfen nur ein erster, kleiner Schritt ist, denn die Bedrohung von Vögeln, Natur und Umwelt erfordert weitergehende Schritte. Auf diesem Wege lernt man, dass Natur in Gärten, Wälder, Städte und Dörfer zurückgebracht werden muss und dass Vogel-, Natur- und Umweltschutz langfristig auch dem Menschen dient und nutzt. Gerade Gartenfreunde können einiges zum Vogelschutz beitragen. Naturnahe Brutstätten finden Höhlenbrüter überall dort, wo es im Garten ein wenig „unordentlich“ ist. Alte, morsche Bäume, abgestorbene Äste, Hecken, „Wildnisecken“, einheimische Gehölze und der Verzicht auf Gift gehören bei einem lebendigen, naturnahen Garten dazu.
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Eintrag vom: 17.11.2012 Autor: Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer




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