Nachwuchs bei den seltenen Großkatzen im Karlsruher Zoo
Sie verstehen sich ganz offensichtlich gut, oft hat man "Assam" und "Julika", das Schneeleoparden-Pärchen, eng zusammen gesehen. Und dennoch staunte das Zooteam nicht schlecht über die Überraschung, die ihnen "Julika" vor fünf Wochen im Innengehege der neuen Schneeleoparden-Anlage präsentierte: Zwei Jungtiere hat die dreijährige Katze zur Welt gebracht. Dies ist auch der Grund, weshalb die Stammgäste des Zoologischen Stadtgartens in letzter Zeit nur den vierjährigen "Assam" im Gehege der "Bergwelt Himalaya" am Südosthang des Lauterbergs zu Gesicht bekamen. Unter Anwesenheit des Katers zieht "Julika" ihren Nachwuchs auf, dessen Radius sich momentan noch auf die Wurfbox beschränkt. Wohl erst in rund vier Wochen dürften die beiden Jungtiere für das Publikum zu sehen sein. Einen veterinärmedizinischen Check haben die kleinen Raubtiere am Mittwoch problemlos überstanden. Weshalb man auch weiß, dass das männliche Junge mittlerweile 1,9 Kilogramm schwer ist, sein Geschwisterchen, ein Weibchen, bringt 2,4 Kilogramm auf die Waage.
"Julika" war im April 2011 aus Magdeburg nach Karlsruhe umgezogen, "Assam" kam aus Pilsen und lebt seit 2010 im Zoo Karlsruhe. Die natürliche Heimat der Schneeleoparden liegt in Zentralasien. Schneeleoparden zählen zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Großkatzen. Experten schätzen den Bestand in den schwer zugänglichen Hochlagen Zentralasiens auf 4.000 bis 6.000 Tiere. |