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„Königsstuhl trifft Kaiserstuhl“ in Berlin
Start der bundesweit ersten Regionen-Partnerschaft

Erster „Kaiserlich genießen“- Wein wird auf der Internationalen Grünen Woche vorgestellt

Am Freitag, den 20.01.2012 fiel auf der „Internationalen Grünen Woche“ in Berlin der offizielle Startschuss für die bundesweit erste Regionen-Partnerschaft zwischen dem Naturgarten Kaiserstuhl und dem Inselreich Rügen. Auf der Showbühne in der Mecklenburg-Vorpommern-Halle enthüllten Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (Mecklenburg-Vorpommern) und der Minister für Ländlichen Raum Alexander Bonde (Baden-Württemberg) in Anwesenheit von Abgeordneten, Presse und Messebesuchern eine aufblasbare Luftwand mit dem Slogan „Königlich urlauben - kaiserlich genießen“. Unter diesem Motto soll künftig die Kooperation der PLENUM Region Naturgarten Kaiserstuhl mit dem Inselreich Rügen stehen. Sie verkörpert einen neuen Ansatz für Regionalität und Vernetzung und soll bundesweite Aufmerksamkeit für die Regionen, ihre Produkte, das Thema Nachhaltigkeit und die besondere Natur der Regionen erwecken. „Die beiden Regionen gehen nun neue Wege, indem sie sich als Regionen zusammenschließen, um ihre jeweilige Einzigartigkeit zu verdeutlichen“, beschreibt Minister Alexander Bonde das Besondere an dieser außergewöhnlichen Partnerschaft.

Den Kunden werden die Regionalität und die Besonderheit der Natur der beiden Regionen sowie ihrer herausragenden Produkte auf dem bundesweiten Markt verdeutlicht. Dazu planen die Partner-Regionen jährlich mehrfach Aktionen an verschiedenen Standorten wie Hamburg, Stuttgart oder Berlin. Dabei werden stets die Produkte in den Vordergrund gerückt, welche für beide Regionen landschaftstypisch sind und zugleich bereits bundesweit vermarktet werden. Das sind der Wein für den Kaiserstuhl und der Fisch für die Insel Rügen, die in gemeinsamen gastronomischen Themenwochen im Fokus stehen werden. Beide Regionen stehen für besondere Naturschätze und für eine nachhaltige Landnutzung.

„Gemeinsamkeiten zwischen dem Kaiserstuhl und Rügen gibt es viele“ berichtet Minister Dr. Till Backhaus. Dr. Diana Pretzell (PLENUM Naturgarten Kaiserstuhl) und Ralf Hots-Thomas (Tourismuszentrale Rügen) waren Initiatoren der Kooperation und als Moderatoren des Tages konnten sie sich von dem Gelingen ihrer Idee überzeugen. Bürgermeister Ernst Heinemann aus Putgarten und Naturgarten Kaiserstuhl-Geschäftsführer Heinz Trogus zeigten sich begeistert von den Chancen, die sich durch diese ganz neue und bundesweit erste Regionen-Partnerschaft eröffnen.

Um die Partnerschaft zu verdeutlichen, wurde am Messestand zu Rügener Fisch auch Kaiserstühler Wein verkostet. Die Winzergenossenschaft Königschaffhausen präsentierte zu diesem besonderen Anlass den ersten „Kaiserlich genießen“-Wein. Die Badische Weinkönigin Natalie Henninger und WG-Geschäftsführer Günter Zimmermann verdeutlichten die Schwerpunkte bei dessen Herstellung: Regionalität, Qualität und Naturschutz. So leistet der „Kaiserlich genießen“- Wein durch die besonderen Leistungen der Winzer einen wichtigen Beitrag für die Natur des Kaiserstuhls. Dies sind beispielsweise Böschungspflege, Schutz der Lößhohlwege oder der Aufbau von Trockenmauern. Der hier präsentierte Wein der Winzergenossenschaft Königschaffhausen-Kiechlinsbergen ist der erste, welcher mit dem „Kaiserlich genießen“ Logo ausgezeichnet wird, doch werden in den kommenden Monaten weitere Winzer des Kaiserstuhls ihre Abfüllung des 2011er Weins als „Kaiserlich genießen“- Wein vornehmen und sich damit noch stärker zum Einsatz für die Natur des Kaiserstuhls verpflichten. Die Kaiserstühler Weinwirtschaft rechnet mit ca. 50.000 Flaschen „Kaiserlich-genießen“-Wein.

Das erste offizielle „königlich-kaiserliche“ Kooperations-Produkt konnte ebenfalls verkostet werden. Andreas Hess, Winzer aus Gottenheim, kreierte einen wohlschmeckenden Apfel-Traube-Sanddorn-Saft, der die Geschmacksnuancen der badischen Fruchtsäfte mit dem herben Sanddorn aus Rügen aufs Feinste kombiniert und der bei den Messebesuchern auf große Begeisterung stieß.

Auch Inselreich Rügen arbeitet mit weit über 50 Produzenten zusammen, die aus Fisch und Sanddorn besondere Spezialitäten herstellen oder auch Kohl und Spargel anbauen. Diese Spezialitäten werden dem Gast von der örtlichen Gastronomie und Hotelerie kredenzt.
Beide Regionen verfügen somit über Besonderheiten, welche einen Besuch auf den geplanten gemeinsamen Veranstaltungen aber auch in den Regionen selber lohnend machen.
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Eintrag vom: 21.01.2012  




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