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Zwei neue, leistungsfähigere Windräder auf dem Roßkopf
(c) Patrick Seeger/Stadt Freiburg
 
Zwei neue, leistungsfähigere Windräder auf dem Roßkopf
Stadt Freiburg und Firma Regiowind haben heute Verträge über Repowering abgeschlossen

Freiburg, 7.7.23. Der Wind kann kommen: Heute wurden im Freiburger Rathaus zwei weit in die Zukunft weisende Verträge unterzeichnet. Es geht um zwei neue Windräder auf dem Roßkopf. Signiert wurden die Grundstückspachtverträge für die Stadt Freiburg von Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit und für die in Freiburg ansässige Firma Regiowind GmbH von deren Geschäftsführern Andreas Markowsky und Michael Klein.

Oberbürgermeister Martin Horn begrüßt die neuen Windräder: „Alle reden über die Energiewende – es geht aber um konkrete Taten. Freiburg war schon immer Vorreiterin bei Erneuerbaren Energien. Das war und ist unser Anspruch: Nicht nur große Ziele, sondern auch konkrete Projekte. Die neuen Windkraftanlagen am Rosskopf liefern am selben Standort deutlich mehr Strom, das ist der richtige Weg. Gleichzeitig laufen auch an der Holzschlägermatte und dem Taubenkopf die Planungen für neue oder kräftigere Windräder. Damit können wir die Stromproduktion aus Windkraft bei uns mehr als verdreifachen. Und damit ist das Potential noch nicht ausgeschöpft. Auch wenn die Verfahren im Vorfeld noch immer langwierig und zu bürokratisch sind - Strom aus Wind ist ein zentrales Element auf dem Weg zur Klimaneutralität.“

Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit sagt: „Der Einsatz für Wind- und auch Sonnenkraft gehört zur DNA von Freiburg. Ohne den Ausbau der Sonnen- und Windenergie sind unsere ehrgeizigen Klimaziele nicht zu schaffen. Deshalb ist der heutige Vertrag ein wichtiger Zwischenschritt auf dem richtigen Weg.“

Die vier Windräder, die Regiowind im Jahr 2003 am Roßkopf errichtet hatte, sind in die Jahre gekommen und sollen durch zwei deutlich leistungsfähigere Anlagen ersetzt werden. Bisher befinden sich drei Anlagen auf Gemarkung Freiburg, davon eine auf städtischem Grund und zwei auf privaten Grundstücken. Die vierte Anlage steht auf Gemarkung Gundelfingen im Staatswald von ForstBW.

Die beiden nun geplanten neuen Anlagen werden im Staatswald und im Stadtwald gebaut werden. Trafostation, Kranstellflächen und Leitungen befinden sich zum Teil auch künftig auf Grundstücken privater Waldbesitzer.

Während die alten Anlagen vom Typ Enercon E 66 eine Gesamthöhe von 133 Metern und eine Leistung von 1,8 Megawatt hatten, werden die neu geplanten Anlagen vom Typ Enercon E 138 eine Höhe von 230 Meter erreichen und 4,2 Megawatt leisten. Mit rund 20 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr wird sich die Strommenge nahezu verdoppeln.

Neben den privatrechtlichen Verträgen, die vom städtischen Forstamt verhandelt wurden, ist auch noch ein immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren erforderlich. Die Anträge dafür sollen noch in diesem Monat eingereicht werden. Der Bau und die Inbetriebnahme der neuen Anlagen sind für 2025 geplant.

zum Bild oben:
Vertragsunterzeichnung neue Windkraftanlagen, mit (von links) Andreas Markowsky, Christine Buchheit und Michael Klein.
Foto: Patrick Seeger/Stadt Freiburg
 
Eintrag vom: 08.07.2023  




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