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Systematische Radverkehrsanalyse:
Land zählt und befragt Freiburger Radler und begutachtet Radwege

Zur Vorbereitung einer systematischen Radverkehrsförderung
führt das Land Baden-Württemberg gegenwärtig eine landesweite
Analyse des Radverkehrs durch. Als eine von 14 Modellkommunen
und -kreisen wurde dazu die Stadt Freiburg
ausgewählt. In dieser Woche wird deshalb an etwa 20
Stellen im Stadtgebiet der Radverkehr gezählt. Außerdem
werden mehrere Radrouten und Abstellanlagen begutachtet
und die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt werden telefonisch
zum Radverkehr befragt.

Das Land Baden-Württemberg hat sich das Ziel gesetzt,
„Fahrradland Nr. 1“ zu werden. Um dieses ehrgeizige Ziel erreichen
zu können, ist ein systematisches Qualitätsmanagement
der Radverkehrsförderung geplant. So will das für den
Verkehr im Land zuständige Innenministerium die Wirksamkeit
zukünftiger Maßnahmen und Förderprogramme überprüfen.
Dazu werden in den kommenden Tagen im Stadtgebiet
Radzählungen durchgeführt, wichtige Fahrradrouten und -
abstellanlagen im Stadtgebiet untersucht, bewertet und ggf.
Empfehlungen zur Verbesserung gegeben.

Außerdem werden in diesen Tagen Radlerinnen und Radler
telefonisch befragt werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner
der Stadt Freiburg werden im Interesse weiterer Verbesserungen
für den Radverkehr gebeten, die Untersuchung
durch eine Teilnahme an der Befragung zu unterstützen. Die
Befragung wird telefonisch vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut
SMR durchgeführt und dauert etwa fünf Minuten.
Dabei werden die Bürgerinnen und Bürger zu ihrer eigenen
Verkehrsmittelwahl befragt, welche Vor- und Nachteile
sie persönlich bei der Fahrradnutzung sehen, wie sie die aktuelle
Situation des Radverkehrs bewerten und wo Handlungsbedarf
besteht.

Mit der gesamten Analyse hat das Land die renommierte Planungsgemeinschaft
Verkehr (PGV) aus Hannover beauftragt.
In einigen Jahren soll dann die gleiche Erhebung nochmals
durchgeführt werden, um festzustellen, ob die Infrastruktur
verbessert wurde und sich die Menge der Radler erhöht hat.
Für den Vergleich wurde Freiburg als die Großstadt in Baden-
Württemberg ausgewählt, in der auch aufgrund der günstigen
Topographie und der langjährigen Radverkehrsförderung ein
besonders hoher Anteil der Wege - fast ein Drittel innerhalb
der Stadt - mit dem Rad zurückgelegt wird.
 
Eintrag vom: 19.10.2009  




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