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NABU-Statement zum Diesel-Gipfel
Miller: Blaue Plakette unverzüglich einführen und Abgastechnik auf Kosten der Hersteller nachrüsten

Berlin – Zum heutigen Spitzentreffen von Bundeskanzlerin Merkel und Vertretern von Kommunen und Ländern zu Maßnahmen gegen zu viele Diesel-Abgase in Städten erklärt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller:

„Der heutige zweite Diesel-Gipfel macht deutlich, dass insbesondere das Bundesverkehrsministerium die Situation nicht im Griff hat. Weder gibt es eine Lösung für drohende Fahrverbote, noch konnte der immense Imageverfall des Diesels gebremst werden. Ex-Verkehrsminister Alexander Dobrindt hat erst den Abgasskandal denkbar schlecht gemanagt und sich dann buchstäblich aus dem Staub gemacht. Nun bleiben nicht mal mehr drei Monate, bis das Bundesverwaltungsgericht am 22. Februar entscheidet, ob Kommunen Diesel-Fahrverbote verhängen müssen.“

Im Oktober seien die Verkäufe von Diesel-Neuwagen gegenüber dem Vorjahresmonat erneut um fast 18 Prozent gesunken. Konkrete Maßnahmen zwischen Bund, Ländern und Kommunen zur Luftreinhaltung konnten hingegen nicht vereinbart werden. Anfang Dezember könnte die EU-Kommission Deutschland allerdings schon wegen Überschreitung der Luftreinhalte-Grenzwerte verklagen. Miller: „Deshalb fordert der NABU weiterhin unverzüglich die Einführung einer Blauen Plakette und die verpflichtende Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen mit hohen Abgaswerten auf Kosten der Autohersteller.“
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Eintrag vom: 28.11.2017  




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