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ÖKO-TEST-Magazin Oktober 2017
Die Oktober-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins gibt es im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 4,50 Euro.

Aus dem Inhalt

Test: Margarine
Für die Palmölproduktion werden teilweise immer noch Regenwälder brandgerodet. Da Margarine zu rund 30 Prozent aus Palmöl besteht, wollte ÖKO-TEST wissen, ob die Hersteller verantwortungsvoll produzieren. Außerdem wurden die Produkte im Labor unter anderem auf Schadstoffe analysiert und die Fettzusammensetzung unter die Lupe genommen. Das Testergebnis enttäuscht, vor allem auch die Bio-Marken.

Test: Windeln
Wegwerfwindeln sind praktisch. Doch sie verursachen Müllberge. Wer jedoch auf Einweg nicht verzichten will, hat eine große Auswahl an guten Produkten. ÖKO-TEST kann mehr als die Hälfte der Produkte empfehlen. Kritikpunkte gibt es dennoch: Das Innenvlies einer Windel etwa ist mit einer Lotion beschichtet, in deren Rezeptur Erdölprodukte und Paraffine enthalten sind, bei einer anderen ist die Aufsauggeschwindigkeit mangelhaft.

Test: Faire Kosmetik
Verbraucher wollen mitbestimmen, welchen Einfluss ihr Konsum auf Umwelt, Mensch und Tier hat. Da liegt der Griff zu „fairer Kosmetik“ nahe. Doch was ist eigentlich faire Kosmetik? Und sind die Produkte automatisch unbedenklich? Der Test zeigt: Es gibt einige gute Ansätze, aber auch einiges zu bemängeln. So bedeutet „fairer Handel“ nicht immer gleich Naturkosmetik. In einem fairen Produkt steckten etwa Schadstoffe wie gesundheitsgefährdende Duftstoffe.

Test: Wärmepflaster
Die Anbieter von Wärmepflastern versprechen viel. So sollen ihre Produkte Rücken und Schultern entkrampfen sowie Muskel-, Gelenk- und Regelschmerzen lindern: Doch ihre Wirksamkeit ist nur dürftig belegt. Außerdem sind sechs Wärmer wegen Schadstoffen und fehlender Arzthinweise „mangelhaft“. Im Tragetest zeigten sich die meisten Produkte allerdings von einer besseren Seite: Alle Pflaster hielten im Schnitt eine Temperatur von mehr als 40 Grad Celsius über acht Stunden. Und fast alle klebten gut.

Test: Imprägniermittel
Imprägniermittel sollen Leder und Textilien gegen Nässe schützen, aber auch schmutzabweisend wirken. Die meisten der zehn Produkte schwächeln jedoch im Praxistest. Die Imprägnierleistung der Sprays lässt zu wünschen übrig. Zudem bieten sie kaum Schmutzschutz oder sie machen es noch schlimmer: Nach dem Auftragen des Produkts verbleibt deutlich mehr Testschmutz auf dem Leder als vor der Behandlung. Viele enthalten zudem immer noch problematische organische Fluorverbindungen.

Test: Elektrohäcksler
Die meisten Häcksler im Test leisten brauchbare Arbeit, sofern das Schnittgut nicht zu weich ist. Deutliche Unterschiede offenbaren sich allerdings in puncto Materialeinzug, Standfestigkeit und Lärm. Zwei Produkte sind etwa so laut wie Motorsägen. Insbesondere Walzenhäcksler haben zudem Probleme mit frischem laubreichem Material wie Hecken- und Staudenschnitt. Sie ziehen es schlecht ein und verstopfen leicht.

Test: Nachhaltigkeits-ETF
Keine Rüstungsgüter, keine Atomenergie, keine Firmen, die Probleme mit Menschen- und Arbeitsrechten sowie Umweltstandards haben oder die globale Klimaerwärmung befeuern – wer mit grünem Gewissen investieren will, kann auf nachhaltige Indexfonds setzen. Diese börsennotierten Investmentfonds, im Fachjargon Exchange Traded Funds oder kurz ETF genannt, sind im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds kostengünstiger, sollen aber genauso leistungsstark sein. ÖKO-TEST hat geprüft, ob die neuen grünen Produkte wirklich halten, was sie versprechen.

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Dieses Mal im Heft: Extra Kosmetik

Forschung und Entwicklung: Es darf ein bisschen mehr sein
Die Zeiten, in denen Naturkosmetik lediglich frei sein musste von problematischen Inhaltsstoffen, sind vorbei. Das setzen Verbraucherinnen voraus – und erwarten zudem, dass grüne Cremes & Co. ebenso wirken wie konventionelle Produkte. Dafür forschen Naturkosmetikhersteller auf Hochtouren.

Pflegeprodukte für Männer: Aufholjagd im Badezimmer
Auch richtige Kerle cremen und stylen sich heutzutage, mit allem, was die Tiegel hergeben – aber natürlich mit speziellen Männerpflegeprodukten. Diese gibt es mittlerweile in reicher Auswahl.

Seife selber machen: Auf dem Siedepunkt
Naturseife herzustellen hat sich zu einem weit verbreiteten Hobby entwickelt. Bücher, Foren und Blogs beleben die alte Siedekunst wieder und passen sie mit Fantasie an heutige Bedürfnisse an.

Naturkosmetik in sozialen Medien: Häppchenweise
Junge Anwender(innen) von Naturkosmetik informieren sich heute kaum noch im Fachhandel über Inhaltsstoffe, Produkte oder Konzepte der Hersteller. Sie holen sich das Wissen fast ausschließlich über soziale Medien – und kaufen auch online. Das zwingt die Anbieter zu einem Paradigmenwechsel in ihrer Kommunikationsstrategie.

Kosmetikstudios: Kurzurlaub für die Schönheit
Wer für ein paar Stunden die Hektik des Alltags ausblenden und sich verwöhnen lassen will, gönnt sich einen Besuch bei der Kosmetikerin. ÖKO-TEST gibt Tipps, wie man bzw. frau das richtige Studio findet und was einen dort erwartet – und welche Leistungen besser ein Arzt übernimmt.

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Und außerdem:

Abfall: Wir geben uns den Rest
Abfallvermeidung ist in Deutschland oberstes Gebot, so will es das Kreislaufwirtschaftsgesetz. Doch tatsächlich werden wir zugemüllt. Die Bürger sind genervt, die Umwelt leidet – während Industrie, Handel und Entsorger profitieren.

 
Eintrag vom: 01.10.2017  




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