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NABU: Deutschlands Energiewende steckt fest
Tschimpke: Neue Regierung muss 18 Prozent erneuerbare Energien bis 2020 ansteuern - inklusive der Bereiche Verkehr und Wärme

Berlin – Anlässlich der aktuellen Trend-Prognose des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE) zur Entwicklung der erneuerbaren Energien bis 2020, warnt der NABU vor falschen Weichenstellungen in der Energiewende. Laut der Prognose könne Deutschland bis 2020 nur 16 Prozent seines Endenergieverbrauchs über erneuerbare Energien decken. Nötig wären aber 18 Prozent – so die verbindliche Zielsetzung in der EU. „Schuld an der schlechten Energiebilanz Deutschlands sind vor allem die Bereiche Verkehr und Wärmeversorgung der Gebäude“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. „Die Bundesregierung muss endlich dafür sorgen, dass der Verbrauch von fossilen Kraftstoffen und Erdgas zugunsten naturverträglicher erneuerbarer Energien gedrosselt wird.“ Ansonsten seien Deutschlands Klimaziele eindeutig gefährdet.

„Im Gebäudesektor fördert der Staat immer noch die Installation von Öl- und Erdgasheizungen mit Millionen Euro statt auf Heiz- und Klimatechnologien auf Basis erneuerbarer Energien zu setzen“, so Tschimpke weiter. Darüber hinaus sorge die verschlafene Verkehrswende dafür, dass der Kraftstoffverbrauch noch weiter steige. „Die neue Bundesregierung muss sich für die Einführung und Weiterentwicklung von Lkw- und Pkw-Verbrauchsgrenzwerten einsetzen, damit der Verbrauch von fossilen Kraftstoffen zurück geht. Die Vorschläge dafür werden aus Brüssel für Ende des Jahres erwartet“, so Tschimpke.
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Eintrag vom: 21.09.2017  




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