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Der Mundenhof stellt sein Jahresprogramm vor
Buntmarder im Anmarsch, Umbau der Exotischen Mitte, Rote Achse im Juli, Vorbereitung für die Prärie auf der Bisonkoppel

Auch 2016 kamen über 360.000 Besucher in Freiburgs Naturerlebnispark

3.706 Kinder und Jugendliche und 81 Schulklassen im Kontiki

Der Mundenhof bleibt ein Phänomen. Die Besucherzahlen in
Freiburgs Naturerlebnispark halten ein beeindruckendes Niveau. Im
vergangenen Jahr kamen wiederum über 360.000 Besucherinnen
und Besucher, nachdem er in den Jahren 2015 (369.000) und 2014
(364.000) jeweils neue Rekorde aufgestellt hatte.

Was in diesem Jahr auf den Mundenhof und sein Publikum
zukommt, haben Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik und das
Leitungs-Duo des Mundenhofs, Susanne Eckert und Berno
Menzinger, heute auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Dabei hob
Stuchlik hervor: „Der Mundenhof ist nach wie vor ein
Besuchermagnet. Der konstant hohe Zuspruch freut uns sehr und
ermuntert uns auch das Gelände stetig weiterzuentwickeln.“

Programm 2017
Mit dem Tod des Bären Joschi ist im Juni 2015 die Ära der
Bärenhaltung auf dem Mundenhof zu Ende gegangen. Die Bären
waren ein Publikumsmagnet gewesen, gleichzeitig war jedoch klar,
dass sie auf dem Mundenhof unter den gegebenen Bedingungen
nicht artgerecht zu halten sind. Seit Ende 2016 wird das alte
Bärengehege in der Exotischen Mitte umgebaut, damit im Idealfall
noch diesen Herbst zwei Buntmarder einziehen können.

Durch bauliche und gestalterische Elemente soll das Gehege nun für
Tier und Mensch erlebbar werden. Dafür ist eine Groß-Investition in
Höhe von rund 300.000 Euro nötig. Dies wäre ohne die
Unterstützung der Fördergemeinschaft Mundenhof nicht zu
stemmen. Bürgermeisterin Stuchlik betonte: „Auch Spenden aus der
Bevölkerung sind notwendig und sehr willkommen.“

Für das neue Mardergehege wurden bereits die hintere große
Betonwand (Richtung Sandbahn) und die Pflastersteine des
ehemaligen Bärengeheges entfernt. Nun folgt das Anlegen der
Entwässerung und der Sauberkeitsschicht. Außerdem werden zwei
Tierpfleger für einige Tage in den Tiergarten Nürnberg delegiert, um
mehr über die Haltung und Zucht der Buntmarder zu erfahren.

Jenseits dieser zentralen Großbaustelle sollen auch kleinere
Baumaßnahmen die Haltungsbedingungen im Gehege verbessern.
So erhalten die Haus- und Poitouesel einen neuen Stallboden und
der Wollschweineber eine neue Futterplatte mit Abgrenzung.

Die Veranstaltungen werden auch 2017 in bewährter Weise
stattfinden. Zusätzlich wird zum 30-jährigen Firmenjubiläum des
Umweltversandes Waschbär, der den Mundenhof seit Jahren mit
großzügigen Gaben bedenkt, vom 2. bis 29. Juli ein Zelt mit der
„Roten Achse“ im Erfahrungsfeld der Sinne aufgebaut. Im September
findet wieder ein einwöchiges Bildhauersymposium des Vereins
Kunstgehege statt.

Im Jahr 2018 wird die Stadt Freiburg ihre dreißigjährige Partnerschaft
mit Madison, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Wisconsin,
feiern. Dazu trägt der Mundenhof ein Prärieprojekt auf der
Bisonkoppel bei, für das die Planungen bereits begonnen haben.

Durch die Erfahrungen aus diesen ersten Begegnungen konnte der
Mundenhof dann das ganze Jahr über Beschäftigungsmöglichkeiten
für Geflüchtete anbieten. So absolvierte ein junger Mann aus Eritrea
ein mehrwöchiges Praktikum im KonTiKi (Kontakt Tier-Kind). Ein
Kurde aus dem Irak leistet seit September ein Bundesfreiwilligenjahr
im Tiergehege. Im Herbst fand eine zweimonatige Qualifizierung für
sechs Interessierte am Garten- und Landschaftsbau aus Algerien,
Gambia, Nigeria und Afghanistan statt.

Im Frühjahr wurde ein Großprojekt verwirklicht, das seit Jahren auf
dem Wunschzettel des Mundenhofs gestanden hatte: der Neubau
der Hauptwasserleitung vom Bienenhaus bis zur Stadtgärtnerei und
die Übernahme in das öffentliche Wassernetz der Badenova. Zwar
hatte die Großbaustelle am Hauptweg monatelang Behinderungen
für Besucher und Tierpfleger zur Folge. Seither spart der Mundenhof
aber viel Wasser und entsprechende Gebühren ein. Zudem existiert
endlich eine genaue Kartierung des bestehenden Rohrsystems, samt
Schiebern und Abzweigungen.

In die offenen Gräben wurde gleich die Nahwärmeleitung einer
Holzhackschnitzelheizung gelegt. Diese Heizung wird derzeit in der
Stadtgärtnerei errichtet und geht dieses Frühjahr in Betrieb. Sie
versorgt dann auch den Mundenhof mit – was in der Verwaltung, im
Kontiki und im alten und neuen Futterhaus wärmstens begrüßt wird.
Im Dezember wurde das neue Futterhaus eingeweiht, das die Arbeit
der Tierpfleger in der Futterzubereitung erleichtert.

Personalien
Nach 27 Jahren auf dem Mundenhof hat sich Manfred Fruhmann am
30. November als Leiter des Tiergeheges in ein Sabbatjahr und den
folgenden Ruhestand verabschiedet. Dies hatte eine intensive
Vorbereitung zur Folge, um die dadurch entstehende Lücke so klein
wie möglich zu halten und den Erfahrungs- und Wissenstransfer zu
gewährleisten. Seither obliegt die Verantwortung für die Tiere den
Leitern des KonTiKi, Till Meinrenken, und des Tiergeheges, Matthias
Hiltmann. Neu eingestellt für die neue Organisationseinheit „Service,
Grün und Bauen“ wurde im Dezember Axel Steiert.

Tierbestand
Am stärksten prägen die Tiere und ihre Gesunderhaltung das Leben
im Tiergehege und im KonTiKi. Jungtiere wie das im April geborene
Kamelfohlen Amir oder kranke Tiere wie das Pfauenmännchen, das
sich im Mai ein Bein gebrochen hat, wollen versorgt sein. Und wenn
das nasse, kalte Wetter sich über Wochen hinzieht, kann auch die
beste Fürsorge der Tierpfleger einen Teil der geschlüpften
Straußenküken nicht retten. Die KonTiKi-Kinder mussten sich im Mai
von der Poitoueselstute „Cecile“ trennen, die wegen eines
Darmverschlusses eingeschläfert wurde.

Das Jahr 2016 startete mit diversen Geburtskomplikationen bei
Schafen und Ziegen. Kälte, falsche Lage im Mutterleib, zu wenig
Milch oder das Nichtannehmen der Jungtiere durch die Mutter
führten dazu, dass die Tierpfleger in den ersten Monaten vollauf mit
diesen Tieren beschäftigt waren – häufig auch in Nachtschichten. Als
Segen erwies sich dabei die neu umgebaute Krankenstation, die
zwischendurch voll belegt war.

Von drei Jungtieren konnte ein kleiner Bock gerettet und aufgezogen
werden. Dazu wurde er zunächst zu einer Burenziegenmutter gelegt,
die ihn als Amme annahm. Da es eine Frühgeburt war, waren die
Tierpfleger vollauf beschäftigt, ihm beim Aufbau der Muskulatur und
beim „Laufen lernen“ zu helfen. Inzwischen hüpft der kleine „Forest“
über einen Schulbauernhof, auf dem er sich schnell eingelebt hat.

Wegen der Vielzahl alter und dadurch oft schwacher oder kranker
Tiere waren öfter als früher Besuche beim Tierarzt nötig. Auch dies
stellt das Personal vor Herausforderungen. Viele Tiere sind
inzwischen so alt, dass man sich im Tiergehege Gedanken um den
Erhalt und eine Verjüngung des Bestandes machen muss. Dafür
wurden 2016 zum Beispiel ein neuer Hengst bei den Trampeltieren
und eine neue Stute bei den Pintopferden in die Herden integriert.

KonTiKi
Auch nach 26 Jahren ist das Nachmittagsangebot im KonTiKi in
Zusammenarbeit mit der Fördergemeinschaft Mundenhof weiterhin
für viele Kinder und Familien attraktiv. Doch der Schulstress nimmt
zu, das Alltagsverhalten junger Familien ändert sich, also bleiben
weniger Kinder und Jugendliche langfristig im KonTiKi. Spätestens
nach der Grundschulzeit werden viele KonTiKi-Kinder abgemeldet.
Das beschert den Betreuerinnen in den Nachmittagsgruppen mehr
Mühe, da die älteren, erfahrenen Jugendlichen als „Mit-Betreuerin“
fehlen. Und die hohe Fluktuation lässt stabile Gruppen kaum zu.

Daher versucht die KonTiKi-Leitung die wenigen verbliebenen
Jugendlichen gezielt anzusprechen und in der Einrichtung zu halten.
Alle zwei Jahre machen etwa fünf Jugendliche die Ausbildung zum
Jugendleiter, um dann in den Ferienfreizeiten zu helfen.

Insgesamt kamen im Jahr 2016 an 112 Nachmittagen (Vorjahr 108)
3.706 Kinder und Jugendliche (Vorjahr 4.048): Das sind 8 Prozent
weniger als im Vorjahr. Nach dem 20%-Zuwachs 2014 und dem
13%-Rückgang 2015 sind Schwankungen dieser Größenordnung
normal. Der Rückgang ist für alle drei Nachmittage in etwa gleich
groß, liegt also wohl nicht am Wochentag. Es fällt aber auf, dass die
Kinder innerhalb eines Schuljahres öfter den Nachmittag wechseln
müssen, weil die Stundenpläne sich öfters ändern.

Ein Viertel der KonTiKi-Kinder sind Jungs. Dieser Wert ist seit Jahren
konstant. Ãœber den Jahresverlauf gibt es dagegen leichte
Schwankungen, so kommen im Frühjahr mehr Kinder als im Herbst
oder Winter. Wenn alle Helfer und Ãœbungsleiter da sind, kann das
KonTiKi jeden Nachmittag mindestens sechs Gruppen anbieten. Und
inzwischen leitet auch wieder eine Jugendliche aus dem „eigenen
Stall“ eine Gruppe.

An den schulspezifischen Angeboten haben 2016 insgesamt 81
Schulklassen und Gruppen (Vorjahr 85) mit 1.511 Schülern (Vorjahr
1.593) teilgenommen. Zunehmend wollen sich auch Kita-Gruppen
anmelden. Dagegen scheint das KonTiKi auf Lehrkräfte aus
weiterführenden Schulen weniger Reiz auszuüben. Insbesondere
junge Lehrerinnen und Lehrer haben neuerdings Sorge, dass
zwischen November und März die Angebote im KonTiKi nicht günstig
seien, weil es zu nass oder zu kalt oder zu „dreckig“ sei.


Grundschule: 1231 Kinder (1215) 57 Klassen (60)
Hauptschule: 0 Kinder (0) 0 Klasse (0)
Realschule: 12 Kinder (0) 1 Klassen (0)
Gymnasium: 0 Kinder (139) 0 Klassen (6)
Fördergruppen: 81 Teilnehmer (28) 3 Gruppen (4)
Gemeinschafts.: 0 Kinder (24) 0 Klasse (1)
Kindergarten: 159 Kinder (108) 18 Gruppen (8)
Sonstige: 28 Teilnehmer (104) 2 Gruppe (6)
Von den 81 Gruppen kamen 69 (1269 Teilnehmer) aus Freiburg und
12 (242 Teilnehmer) aus dem Umland und Landkreis.

Alle Kooperationsprojekte (einmal pro Woche) liefen auch 2016
kontinuierlich weiter. Teilgenommen haben: 20 Schüler der
Michaelschule (Freie Schule für Erziehungshilfe), 5-8 Schüler der
Klinikschule für psychisch belastete Kinder/Jugendliche und viele
Kinder der „KiKaMu“ (Kindertagesstätte auf dem Mundenhof).
Daneben gab es zwei Kooperationen zum therapeutischen Reiten.

Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Verein Lebenshilfe
konnten 2016 wieder einige beeinträchtigte Kinder am KonTiKiNachmittagsangebot
teilnehmen. Es kamen auch wieder behinderte
Kinder ohne spezielle Begleitung ins KonTiKi, die entweder schon
mal mit der Lebenshilfe hier Erfahrungen gesammelt haben oder
durch befreundete Kinder mitbetreut wurden.

In den Sommerferien 2016 bot das im KonTiKi wiederum zwei
einwöchige Ferienfreizeiten an, jeweils unter Leitung von Markus
Stickling. Wieder kamen jeweils 50 Kinder zwischen 8 und 12
Jahren; zwei Fünftel davon waren KonTiKi-Kinder. Zudem haben der
Mundenhof und die Naturschule Freiburg jeweils vier einwöchige
Ferienfreizeiten im KonTiKi veranstaltet.

Chronik 2016 im Tiergehege: Eine Auswahl
Im Januar wird eine der beiden Kanadagänse von dem Hund eines
Besuchers getötet. Die zweite Kanadagans fällt wenig später einem
Fuchs zum Opfer.

Im Februar kommt Ojuna, eine Trampeltierstute aus dem Zoo
Zürich, auf den Mundenhof und wird von der bestehenden Herde gut
aufgenommen. Das Nest der Mönchsittiche wird komplett entfernt,
um Schädlinge zu bekämpfen; das stimuliert den Schwarm zu neuen
Nestbauaktivitäten. Ein Pfauenküken überfliegt die Abgrenzung des
Geheges und wird von den Erdmännchen angegriffen.

Im März erhält die Javaneraffendame Akhir ein Hormonimplantat zur
Empfängnisverhütung. Die Breinierenimpfung bei den Schafen und
Ziegen wird durchgeführt, der Yakbulle Saikhan zugekauft und ein
altes Erdmännchen (vermutlich nach einem Schlaganfall) in der
Tierklinik eingeschläfert.

Seit April ergänzt eine weibliche Zwergziege aus Waldkirch den
Bestand. Wahrscheinlich durch den Hornstoß eines anderen Tieres
erleidet ein Jungtier bei den Walliserziegen einen schweren
Bluterguss im Auge, der sich entzündet und stark eitert. Die
Entzündung kann gestoppt werden, das Auge bleibt aber blind. Ein
neuer Heidschnuckenbock ergänzt die Herde, ein weibliches
Zackelschaf wird zugekauft.

Im Mai melden die Erdmännchen wieder Nachwuchs. Zuerst sieht
alles gut aus, plötzlich wird die Gruppe aber unruhig und die
Jungtiere verschwinden. Wahrscheinlich liegt es am Bau der
Wasserleitung mit den dazugehörigen Bagger- und Rüttelarbeiten.
Nach intensivem Nestbau haben die Mönchsittiche wieder Gelege in
ihrem neuen Nest. Der Pintostute Pica müssen zwei Zähne gezogen
werden. Die Bisons und Yaks werden gegen die
Blauzungenkrankheit geimpft. Weil er sich das Bein gebrochen hat,
wird ein männlicher Pfau in der Krankenstation separiert. Die Fraktur
verheilt gut, weshalb er nach einiger Zeit wieder frei laufen kann.
Vier Straußenküken schlüpfen. Im nass-kalten Wetter erleiden sie
aber eine hochgradige Nabelentzündung. Trotz tierärztlicher
Behandlung kann nur eines gerettet werden.

Im Juni gebiert die neu zugekaufte Yak-Kuh ein Yak-Kalb und
bekommt dafür viele Scrabble-Punkte. Das alte Wollschwein
Agnetha stirbt wegen eines sehr hohen Selengehaltes. Die
Trampeltierstute Chiara kommt aus der Wilhelma zum Decken. Bei
den Bisons und Hochlandrindern werden gesunde Kälber geboren.

Im Juli wird bei den Watussirindern ein Stierkalb geboren, liegt aber
wenig später tot im Wassergraben. Acht Nanduküken schlüpfen.

Im August bricht in ganz Freiburg die Kaninchenpest (Myxomatose)
aus. Auch auf dem Mundenhof weisen tote Tiere eindeutige
Anzeichen auf. Vorsorglich wird der eigene Bestand geimpft;
Eine Pfauenhenne hat eine tiefe Kopfwunde. Wahrscheinlich wurde
sie von einer Katze oder einem ähnlich großen Raubtier angefallen.
Am Hals liegen die Sehnen frei, die Wunde geht bis auf den
Knochen. Dank guter Behandlung kann sie aber bald genesen.
Bei den Bisons werden weiterhin Jungtiere geboren. Bei den
Javaneraffen kommt es zu einer Todgeburt.
Nach langem Leiden und intensiver tierärztlicher Behandlung muss
der Damhirsch eingeschläfert werden. Die Untersuchung ergibt unter
anderem, dass er sehr schlechte Zähne hatte.

Im September schlüpfen drei Pfauenküken, eines verstirbt kurz
darauf. Die Pintostute Minette hat eine Euterentzündung mit
Verdacht auf Gebärmutterentzündung, wahrscheinlich durch
Bakterien übertragen. Die Entzündung kann zwar erfolgreich
behandelt werden, das Euter bleibt aber dauerhaft geschädigt.

Im Oktober erblicken junge Heidschnucken und Damwild das Licht
des Mundenhofs. Der Gibbondame Suria wird ein Hormonimplantat
zur Empfängnisverhütung gesetzt.
Bei den Javaneraffen treten vermehrt Rangstreitigkeiten auf. Der
erwachsene Nachwuchs sucht jetzt seinen Platz in der Gruppe und
fordert das alte Establishment heraus. Die Javaner-Dame Asli segnet
mit 28 Jahren das Zeitliche. Nachwuchs bei den Javaneraffen.

November: Wieder Nachwuchs bei den Javaneraffen. Einige der
Affen sehen struppig und geschwächt aus. Sie sind von Amöben
befallen. Mega und Rami werden dagegen behandelt;
Wegen der Vogelgrippe wird eine Aufstallungspflicht erlassen. Die
Mönchsittiche kommen ins Innengehege, die Pfaue ins ehemalige
Javanergehege, das eine Plane erhält. Für die Laufvögel gibt es eine
Ausnahmegenehmigung, zum Preis regelmäßiger Kotuntersuchung.
Ein Jungtier ist bei den Javaneraffen verstorben, weil es zu wenig
Milch bekommen hat. Es dauert einige Tage, bis es aus dem Gehege
genommen werden kann – die Mutter will es nicht loslassen.
Bei den Wasserbüffeln werden zwei gesunde Kälber geboren.

Im Dezember tritt Manfred Fruhmann sein Sabbatjahr an.
Ein weibliches Steppenrind kommt aus dem Tierpark Bernburg, um
die Mundenhof-Herde zu ergänzen. Bis zur Deckreife wird es zu den
Hinterwäldern gebracht, wo bereits eine Steppenrindkuh steht.
Die beiden älteren Erdmännchen-Männer müssen nach langer
Behandlung getötet werden. Altersgebrechen und massive
Schwächen machen ein artgerechtes Leben unmöglich.
Die kürzlich integrierte Zwergziege aus Waldkirch bringt ein
wunderschönes gesundes Jungtier zur Welt. Vier gesunde
Kaschmirziegen werden geboren.



 
Eintrag vom: 09.02.2017  




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