oekoplus - Freiburg
Samstag, 27. April 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr


 
Auch 2017 gibt es wieder Fördermittel für energetische Sanierungen
Förderanträge können beim Umweltschutzamt gestellt werden

Auch 2017 gibt es wieder Fördermittel für energetische Sanierungen. Seit 2002 und damit seit 15 Jahren unterstützt die Stadt Freiburg die energiebewusste Sanierung von Wohngebäuden. In den Jahren 2002 bis heute sind bislang 2.850 Anträge eingegangen. Damit wurden 10 Prozent der Gebäude in Freiburg bezuschusst, davon 3,7 Prozent für umfassende Sanierungen im Wärmeschutz. Diese Maßnahmen haben 73.000 Tonnen CO2 . Die zuständige Bürgermeisterin Gerda Stuchlik dazu: „Das Förderprogramm ist ein wesentlicher Baustein zur Erreichung der Freiburger Klimaschutzziele. Denn 65 Prozent des Energieverbrauchs von privaten Haushalten stammt aus dem Wärmebedarf für die Heizung.“

Auch die Förderkonditionen der KfW-Bank und der baden-württembergischen L-Bank sind nach wie vor sehr attraktiv.
Die Tilgungszuschüsse bei den Kreditprogrammen wurden nochmals deutlich auf bis zu 32,5 Prozent erhöht, die Zinsen bleiben mit 0,75 Prozent sehr niedrig. Freiburger Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer profitieren daher doppelt: die Konditionen des städtischen Förderprogramms sind auf die Bundes- und Landesprogramme abgestimmt und mit diesen kumulierbar.

Das städtische Förderprogramm unterstützt Investitionen zum Wärmeschutz des Gebäudes, die Energieberatung für Wohngebäude und die Optimierung der Heizung.

Was wird gefördert?

Wärmedämmung von Wohngebäuden
Die Förderung von Wärmedämmung von Wand, Dach oder Kellerdecke sowie des Fensteraustauschs ist abhängig von der Größe der sanierten Fläche. Zuschüsse bis zu 5.000 Euro, für Ein- oder Zweifamilienhäuser beziehungsweise bis zu 14.000 Euro für Mehrfamilienhäuser werden pro Antragsteller ausbezahlt. Besonders attraktiv sind weitreichende Sanierungen zum KfW-Effizienzhaus. Hierfür gibt die Stadt Freiburg einen Bonus von 1.000 bis 7.000 Euro je nach Effizienzklasse. Denkmalgeschützte Gebäude werden ebenfalls gefördert, in begründeten Fällen mit Ausnahmeregelungen bei den Standards.

Fördermittelberatung und Unterstützung bei Antragstellung
Eine Beratung und Antragsstellung für die Fördermittel durch einen Energieberater ist in vielen Fällen hilfreich und bei Bundesförderungen oft sogar obligatorisch. Als besonderen Service werden die Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer finanziell bei den Kosten für den Energieberater mit bis zu 600 Euro unterstützt.

Umweltfreundliche Heizung
Umweltfreundliche Heizkessel werden mit einem einmaligen, pauschalen Beitrag von 500 Euro bezuschusst. Voraussetzungen sind, dass der alte Kessel vor dem 1. Januar 2000 eingebaut wurde und die neue umweltfreundliche Heizung erneuerbare Energien, zum Beispiel Solarthermie, Pellet oder Holzhackschnitzel, nutzt. Auch der Anschluss an ein Wärmeversorgungsnetz oder der Einbau eines Blockheizkraftwerks sind förderfähig. Biogas oder Bioöl sind nicht förderfähig.

Energiemanagementsystem
Besonders bei größeren Gebäuden können bestehende Heizungsanlagen durch den Einbau eines Energiemanagementsystems mit Fernüberwachung besser und schneller überwacht, gewartet, optimiert und dadurch Energieeinsparungen realisiert werden. Die Förderung beträgt pauschal 1.000 Euro.

Vor-Ort-Checks für Blockheizkraftwerke
Die Vor-Ort-Checks für Blockheizkraftwerke (stromerzeugende Heizungen) werden stadtweit mit 250 Euro unterstützt. Bei diesen Checks wird die wirtschaftliche und technische Eignung von Gebäuden für eine Nutzung dieser Heiztechnik von Experten überprüft.

Die Förderrichtlinien sind mit den Antragsunterlagen und Förderrichtlinien unter www.freiburg.de/waermeschutz zu finden und können online ausgefüllt werden.

Für den Baustein 1 Wärmedämmung muss der Antrag vor Auftragsvergabe gestellt werden, bei den anderen Anträgen reicht es nachträglich zusammen mit den Rechnungen. Weitere Details zu den Fördermöglichkeiten können Sie telefonisch beim Umweltschutzamt unter 201-6142, Robert Voggesberger, oder Iris Basche unter 201-6145 erfragen.

Im Beratungszentrum Bauen und Energie (BZBE) im Technischen Rathaus, Fehrenbachallee 12, können Sie sich im Rahmen einer Einstiegsberatung näher zu Ihrem Sanierungsvorhaben beraten lassen.
Mehr
Eintrag vom: 09.02.2017  




zurück
Oekostation_Haus_3026_2a.JPG

Copyright 2010 - 2024 B. Jäger