Kompostierbare Biobeutel in Freiburg nicht geeignet.
Papiertüten für die Biotonne sind optimal, Biobeutel dagegen
nicht. Die kompostierbaren Beutel haben in Freiburg einen
großen Nachteil, auf den die Freiburger Abfallwirtschaft (ASF)
hinweist.
Aus hygienischer Sicht ist es sinnvoll, den Küchenabfall nicht
lose in die Biotonne zu geben. Deshalb verpacken viele
Freiburgerinnen und Freiburger ihre Gemüse- und Obstreste
in Papiertüten, inzwischen werden aber auch öfter
kompostierbare Beutel verwendet.
Weil sie stabil und hygienisch wirken, greifen viele
umweltbewusste Kunden zu den kompostierbaren Beuteln,
die aus Maisstärke hergestellt sind. Die Beutel sehen auf den
ersten Blick aus wie Plastiktüten und werden in vielen
Geschäften verkauft. Die Beutel bauen sich auf dem
Komposthaufen oder in einer Kompostanlage im Garten
biologisch ab, sie brauchen dafür aber mindestens drei
Monate.
In der Freiburger Vergärungsanlage bleibt der Bioabfall
dagegen nur etwa drei Wochen unter Luftabschluss in einem
Silo, dieser kurze Zeitraum reicht aber nicht zum Abbau der
Maisstärkefolien. Deswegen müssen die störenden Folien vor
der Verarbeitung mechanisch aus dem Bioabfall entfernt
werden. Aus diesen Gründen rät die ASF vom Kauf dieser
Beutel ab; sie werden in Freiburg als Restmüll entsorgt und
leisten leider keinen Beitrag zum Umweltschutz.
Grundsätzlich sind Papiertüten oder Zeitungspapier die beste
Wahl für den Bioabfall. Papier ist ein natürliches Material, das
gerade in der warmen Jahreszeit die Feuchtigkeit von Obst-
und Gemüseabfällen bindet. Es ist ökologisch unbedenklich,
lässt sich gemeinsam mit dem Bioabfall kompostieren und
trägt zu einem hochwertigen Recycling der Freiburger Abfälle
bei. |