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Von Wölfen, Exoten und Buchrücken
Die Termine des Waldhauses vom 10. bis 17. Juli (Kalenderwochen 27 und 28)

Sonntag, 10. Juli, 14 bis 15.30 Uhr
Sonntagsspaziergang: Exoten mal anders betrachtet
Viele Bäume, die uns heute auf den ersten Blick exotisch erscheinen,
stellen sich unter erdgeschichtlicher Betrachtung als „alte Bekannte“
der heimischen Vegetation heraus. In einer Führung zum StadtwaldArboretum
Günterstal am Sonntag, 10. Juli, von 14 bis 15.30 Uhr
zeigt Christopher Traiser, Biologe, Paläontologe und
Geowissenschaftler, ausgewählte „Baum-Exoten“ unter diesem
Aspekt. Teilnahmebeitrag: 3 Euro, ohne Anmeldung.

Sonntag, 17. Juli, 14 bis 18 Uhr I Anmeldeschluss: 12. Juli
Sonntagswerkstatt: Buchbinden mit Susanne Natterer
Mit geringem Aufwand an Material und Werkzeug vermittelt die
Buchbindemeisterin Susanne Natterer eine neue klebstofffreie
Bindetechnik mit sichtbarer Heftung. Der Fensterausschnitt auf dem
Buchrücken ist wie ein Guckloch und offenbart einen Einblick in das
farbige und geheimnisvolle Innere des Buches.
Teilnahmebeitrag 20 Euro inkl. Material, Kinder ab 10 Jahren in
Begleitung eines teilnehmenden Erwachsenen 14 Euro, Familien 60
Euro. Mit der Freiburger FamilienCard ist die Teilnahme frei.

… und ein Hinweis
Auf der Baar und im Waldhaus Freiburg ist der Wolf los
Nach 150-jähriger Abwesenheit hat jetzt auch Baden-Württemberg
seinen ersten lebenden Wolf! Nachdem 2015 Bereits zwei tote Wölfe
gefunden wurden, die aus dem schweizerischen Calanda-Rudel
stammten und hier dem Autoverkehr zum Opfer gefallen waren,
wurde Mitte Mai auf der Baar ein lebendes Tier gesichtet. Experten
konnten es kurz darauf als Wolf bestätigen.

Seit dem Jahr 2000 breiten sich Wölfe allmählich im Bundesgebiet
wieder aus. Aber auch Baden-Württemberg galt seit längerem als
„Wolfserwartungsland“, zumal in der Schweiz und seit 2011 auch in
den Vogesen wieder Wölfe leben. Um die Bevölkerung bereits vor
der Rückkehr dieser Raubtiere darüber aufzuklären, wie das
Miteinander von Mensch und Wolf in der modernen Kulturlandschaft
möglichst konfliktfrei sein kann, hat das Waldhaus gemeinsam mit
Wildtierökologen der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt
Baden-Württemberg (FVA) eine eigene Wolfs-Ausstellung konzipiert.
„…und wenn der Wolf kommt? – Alte Mythen und neue Erfahrungen“
heißt die Schau im Waldhaus, die sich seit Herbst 2014 bester
Resonanz erfreut. Hier ist sie noch bis zum 11. September 2016 zu
sehen. Danach ist sie als Wanderausstellung entleihbar und wandert
als nächstes ins Haus der Natur auf dem Feldberg.
Die Ausstellung gliedert sich in drei Themenbereiche. Im ersten Teil
geht es um die Beziehung zwischen Mensch und Wolf von der
Frühzeit bis in die Gegenwart. Der zweite Bereich thematisiert die
Biologie und Lebensweise von Wölfen. Der dritte Teil klärt darüber
auf, wie das Leben von Wölfen erforscht und beobachtet wird
(Monitoring) und wie nach der Rückkehr der Tiere Interessenkonflikte
möglichst vermieden werden können (Management). Die Ausstellung
ist durch große Illustrationen und Fotos sehr anschaulich gestaltet
und enthält interaktive Elemente. Sie spricht Personen aller
Altersgruppen und Bildungsstufen an, von Grundschulkindern bis zu
Fachleuten. Begleitend zur Ausstellung bietet das Waldhaus auf
Anfrage Führungen für Erwachsenengruppen und Schulklassen an.
Die Stiftung Waldhaus hat zur Ausstellung einen reich illustrierten
Begleitband mit 67 Seiten aufgelegt, der für 4,90 Euro im Waldhaus
erhältlich ist.


Das Waldhaus öffnet dienstags bis freitags 10 bis 17 Uhr, sonn- und
feiertags von 12 bis 17 Uhr. Angebote für Schulklassen gibt es nach
Absprache auch über die regulären Öffnungszeiten hinaus. Info unter
Tel. 0761/89647710 oder www.waldhaus-freiburg.de.

 
Eintrag vom: 07.07.2016  




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