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NABU zur Eröffnung des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende
Wichtiges Signal für den naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien

Der NABU sieht die Eröffnung des neuen Kompetenzzentrums „Naturschutz und Energiewende“ als Chance für Bund und Länder, den Weg hin zu einer naturverträglichen Energiewende einzuschlagen. Der NABU hatte die Einrichtung einer solchen „Clearingstelle“ wie des Kompetenzzentrums maßgeblich mit vorangetrieben und sich für eine neutrale Plattform engagiert, die einen wissenschaftlichen Informationsaustausch und Beratung zum Ausbau erneuerbarer Energien anbietet, Fragen rund um die naturverträgliche Energiewende beantwortet und bei Konflikten vermittelt.

„Wir sind sehr froh, dass das Kompetenzzentrum endlich seine Arbeit aufnimmt. Vor allem bei der Windenergie, wo die Konflikte auf regionaler Ebene vorzufinden sind, ist es eine Chance, über Konfliktberatung vor Ort, konstruktive Lösungen für eine naturverträgliche Standortwahl zu finden“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller anlässlich der Eröffnung in Berlin. Denn eine Kernaufgabe des Kompetenzzentrums wird die Konfliktberatung vor Ort sein, wozu ein Mediatorenprogramm ab dem kommenden Winter starten soll. Speziell ausgebildete Mediatoren sollen den Akteuren bei der Lösung von Konflikten helfen und sie über Möglichkeiten der außergerichtlichen Konfliktklärung beraten. „Dies gibt auch dem NABU Gelegenheit, sich über seine Landesverbände und Kreisgruppen mehr in den Prozess der Standortfindung zu integrieren und vor Ort einen direkten Beitrag zu leisten, damit eine naturverträgliche Energiewende gelingen kann“, so Miller.

Darüber hinaus soll das Kompetenzzentrum Fachdialoge initiieren, in denen betroffene Akteure der Energiewende an einen Tisch geholt werden. „Dadurch werden hoffentlich teilweise verhärtete Fronten, die besonders beim Windenergieausbau zwischen der Windindustrie und dem Artenschutz zu beobachten sind, aufgeweicht und die Debatte endlich versachlicht“, so Miller weiter. Der NABU engagiert sich für eine naturverträgliche Energiewende und fordert, dass die Naturverträglichkeit stärker als politisches und planerisches Leitbild und als integraler Bestandteil der gesamten Energiewende betrachtet wird. Der NABU ist überzeugt, dass grundsätzlich die Ausbauziele durch die Auswahl von Standorten mit geringem Artenschutzkonfliktpotenzial erreichbar sind.
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Eintrag vom: 30.06.2016  




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