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Internationaler Tag des Esels
Aktionstag auf dem Mundenhof am Sonntag, 8. Mai

Wir sind von weniger Eselinnen und Eseln umgeben, als man
manchmal annehmen möchte. In Deutschland leben nicht einmal
mehr 10.000 Exemplare unseres ältesten Haustieres. Einige davon
kommen am Sonntag, 8. Mai, zum Aktionstag auf den Mundenhof.
Der Eintritt zum Fest ist frei.

Passend zum Internationalen Tag des Esels am 8. Mai will die
Regionalgruppe Südwest der Interessengemeinschaft für Esel- und
Mulifreunde in Deutschland zeigen, dass Esel keineswegs stur, faul
und dumm sind. Deshalb bieten die Esel- und Mulifreunde mit ihren
Tieren diverse Freizeitaktivitäten, Eselfeste und Wanderungen. Und
deshalb laden sie nun mit Unterstützung des Tier-NaturErlebnisparks
Mundenhofs Jung und Alt zu diesem Aktionstag ein.

Er beginnt um 10 Uhr am KonTiKi mit einer Wanderung zum
Opfinger See. Dort legt die bunte Schar eine Picknickpause
(Selbstverpflegung) ein. Unterwegs sind einige Trail-Hindernisse zu
überwinden, wie sie einem Esel auf Wanderschaft begegnen können.

Ab 14 Uhr befinden sich die Esel und ihre Besitzer auf der Reitbahn.
Dort können Besucher mit den Tieren und den Menschen Kontakt
aufnehmen, Fragen stellen oder einfach nur zuschauen.

Der Esel und seine Geschichte
Der Esel zählt zu den ersten Haustieren der Menschheit und kann
vielfältig eingesetzt werden. Seit 6000 Jahren dient er als
genügsames, ausdauerndes Trag-, Zug- und auch Reittier.
Ausgehend von Vorderasien und Nordafrika verbreitete er sich im
Laufe der Zeit fast über die ganze Welt. Er trug Waren über Gebirge
in weit entfernte Gebiete, trieb Mühlen an, zog Pflüge, begleitete
Nomaden und Mönche auf ihren Wanderungen und schleppte sogar
die Habseligkeiten der amerikanischen Goldgräber. Kurzum – der
Esel war eine Art Multifunktionsgerät, das der Menschheit den Weg
zu Zivilisation und Kultur bereitete.

Irgendwann erfand dann ein gewisser Herr Watt die Dampfmaschine
und ein Herr Otto den Verbrennungsmotor. Mit diesen Erfindungen
beschleunigte sich das Leben der Menschheit enorm. Der Esel
wurde mehr und mehr zurückgedrängt und fristet nun in vielen Teilen
der Welt ein Schattendasein als angeblich sturer Nichtsnutz.
Lediglich in Ländern der Dritten Welt weiß man seine Qualitäten
noch zu schätzen.

Aber auch in Europa besinnen sich manche darauf, dass der Esel
immer noch die effizienteste und nachhaltigste Form des Transports
ist. Die Welttierschutzgesellschaft hat deshalb (in zeitlicher Nähe
zum Internationalen Tag der Arbeit) den 8. Mai gewählt, um zu
zeigen, dass einer der härtesten Arbeiter der Welt immer noch der
Esel ist.
 
Eintrag vom: 28.04.2016  




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