oekoplus - Freiburg
Donnerstag, 21. November 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr


 
Freiburg: "Meine. Deine. Eine Welt"
Nächste Woche beginnen die Veranstaltungsreihe Eine-Welt-Tage 2015 und Faire Woche

Schwerpunkte: Frauen, fairer Handel und Klimawandel

Im Rahmen der landesweiten Aktion „Meine. Deine. Eine Welt“ und
der bundesweiten Fairen Woche finden in Freiburg auch in diesem
Jahr von Mitte September bis Ende Oktober Eine-Welt-Tage statt.
Viele Gruppen und Vereine haben eigenständig Veranstaltungen
organisiert und bieten ein umfangreiches Programm.

Die Aktion „Meine. Deine. Eine Welt“ will das Bewusstsein für globale
Themen schärfen und regt verantwortliches Handeln im Alltag an.
Über 140 Kommunen in Baden-Württemberg, dazu kirchliche,
bürgerschaftliche und private Initiativen und lokale Eine-WeltGruppen,
nahmen bisher an den fünf Runden teil. So kamen über
1.300 Veranstaltungen zusammen. Quer durch den Südwesten ist
damit ein Netzwerk kommunaler Eine-Welt-Akteure entstanden.

Die Faire Woche 2015 steht unter dem Motto „Fairer Handel schafft
Transparenz“ und dauert bis zum 25. September. Sie zeigt, dass
konventionelle Wertschöpfungsketten keine Transparenz bieten, und
stellt den fairen Handel als Alternative vor. Im Weltladen Herdern
beginnt die Faire Woche mit dem Besuch zweier Partner von den
Philippinen, die den Aufbau einer Zuckerrohrmühle nach dem
verheerenden Taifun 2013 vorstellen. Ihr Projekt zeigt, dass die Idee
des fairen Handels deutlich über die Zahlung eines fairen Preises
hinausgeht und auf die Schaffung nachhaltiger Strukturen setzt.

Das ausführliche Programm und Informationen zur Initiative „Meine.
Deine Welt. Eine Welt“ stehen auf www.agenda21-freiburg.de,
www.ewf-freiburg.de und www.sez.de. Hier werden auch die
Angebote aus den anderen beteiligten Kommunen vorgestellt.

Die Freiburger Eine-Welt-Tage 2015 gelten drei Schwerpunkten:
Frauen, Fairer Handel und Klimawandel. Gewalt gegen Mädchen
und Frauen, auch kulturell und religiös begründet, gibt es weltweit.
Verübt werden solche Attentate meist aufgrund gekränkter Eitelkeit,
Eifersucht, zu geringer Mitgift und „Ungehorsam“ gegenüber
familiären Erwartungen. Die Bilder der Ausstellung im Museum Natur
und Mensch „Un/Sichtbar - Frauen überleben Säure“ und Texte aus
Interviews führen vor Augen, was es heißt, „unsichtbar“ zu sein.
Nicht nur in Indien werden Opfer von Gewalt öffentlich wenig
wahrgenommen. Dieses Schicksal teilen die indigenen Frauen
Kanadas. Über „Kanadas blinden Fleck“ spricht Monika Seiller am
Dienstag, 15. September, um 19 Uhr im Museum Natur und Mensch.
Wie die „Pink Saris“ im Norden Indiens auf beeindruckende Weise
gegen soziale Probleme wie Zwangsverheiratung, Gewalt und
Erniedrigung ankämpfen, zeigt der gleichnamige Film am
Donnerstag, 17. September, um 19.30 Uhr im Kommunalen Kino.
Die Finissage der Ausstellung „Un/Sichtbar“ am 20. September
beschließt dieses Schwerpunktthema.

Eine Erfolgsgeschichte des fairen Handels stellen dagegen am
Mittwoch, 16. September, der Weltladen Herdern (11 Uhr) und der
Weltladen Gerberau (19.30 Uhr) vor – den erwähnten Aufbau einer
Zuckerrohrmühle auf den Philippinen. Dazu wird ein Film gezeigt.
Der Vortrag „TTIP, CETA, TISA“ am 21. September beleuchtet die
Intransparenz der Verhandlungen zum Freihandelsabkommen.
Zum Aktionstag „Fairer Handel“ am Freitag, 25. September, gibt es
Informationen, Quiz und Verköstigung im Weltladen Herdern.
Am 26. September folgt der Aktionsverkauf mit „Fairsucherle“ und
Informationen des Salzladens auf dem Bauernmarkt Littenweiler.
Das Gespräch „Bewahrung der Schöpfung – heute?“, umrahmt von
einem ökumenischen Erntedankgottesdienst und gemeinsamem
Essen, hat unsere Lebensweise zum Thema. Es findet am Sonntag,
4. Oktober, im Stadtteilzentrum Haus 37 im Vauban statt.

Außerdem bieten die Eine-Welt-Tage Freiburg 2015 u.a.
den Vortrag „Klimawandel, Exportwirtschaft, ungerechte Verteilung“,
den Film „Nuclear Lies“ über brisante Atomprojekte in Indien,
die Diskussion „Wem gehört die Energiewende?“,
das packend-temporeiche Theaterstück „Inheritance – Das Erbe“ der
Theatergruppe M.U.K.A. aus Johannesburg/Südafrika, und
den Vortrag von Ernst-Ulrich von Weizsäcker zum UN-Klimagipfel
2015 in Paris mit dem Titel „Politik, Hintergründe, was tun?“.

Weitere Infos gibt es im Agenda 21-Büro (Schwabentorring 2, Tel.
0761-7678511, freiburger-agenda21@freenet.de) und auf
www.agenda21-freiburg.de.
 
Eintrag vom: 14.09.2015  




zurück
Oekostation_Haus_3026_2a.JPG

Copyright 2010 - 2024 B. Jäger