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Karlsruhe: Für Programmheft zu Fairen Woche melden
Fairtrade-Stadt Karlsruhe will wieder eines der umfangreichsten Programme erreichen

Probieraktionen, Vorträge, Fahrradtouren - die Möglichkeiten, anlässlich der Fairen Woche aktiv zu werden, sind vielfältig und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ab sofort nimmt der städtische Umwelt- und Arbeitsschutz Anmeldungen für Aktionen und Veranstaltungen entgegen, die den Fairen Handel beziehungsweise das Engagement für Menschenrechte und faire und nachhaltige Lebensbedingungen erlebbar machen. Bis zum 1. Juni können sich verschiedene Akteure und gastronomische Betriebe, die sich im Programmheft mit ihrer Aktion oder ihrem Angebot präsentieren möchten, beim Umwelt- und Arbeitsschutz melden. Eine E-Mail an umwelt-arbeitsschutz@karlsruhe.de genügt.

Bundesweit findet die Faire Woche in diesem Jahr vom 11. bis 25. September statt. In Karlsruhe wurde der Aktionszeitraum bewusst länger gefasst. Aufgrund der zahlreichen Aktivitäten dauert die Faire Woche in Karlsruhe bis zum 31. Oktober.

Im vergangenen Jahr gelang es den Akteuren, bundesweit eines der umfangreichsten Programme zur Fairen Woche auf die Beine zu stellen. Ein schöner Ansporn also, dies auch in diesem Jahr wieder zu erreichen. Als Fairtrade-Stadt spricht sich Karlsruhe umfassend für die Unterstützung des Fairen Handels aus. Dies zeigen alle Fairtrade-Städte nachprüfbar durch die Erfüllung festgelegter Kriterien. Diese beginnen bei einem entsprechenden Ratsbeschluss und führen über den Verkauf fair gehandelter Waren in Gastronomie und Geschäften bis hin zu Aktivitäten zum Fairen Handel in Kirchengemeinden und Schulen. Auch die städtische Beschaffung soll "ökofaire" Kriterien verstärkt berücksichtigen. Das heißt, Produkte und Dienstleistungen, die verwendet werden, sollen nach menschenwürdigen, ökologischen sowie sozialverträglichen Gesichtspunkten ausgewählt werden.

"Die Stadt Karlsruhe fühlt sich den Themen und Zielen des Fairen Handels seit vielen Jahren verbunden. In einer globalisierten Welt müssen wir alle für eine faire Preisgestaltung sorgen", so Umweltbürgermeister Klaus Stapf. Er freut sich über die mittlerweile zahlreichen Verkaufsstellen, die faire Produkte anbieten. Seit 2010 ist Karlsruhe zertifizierte "Fairtrade-Stadt" und bereits seit 2009 beteiligt sie sich in Zusammenarbeit mit dem Weltladen am bundesweiten Aktionszeitraum der Fairen Woche, veranstaltet eigene Aktionen und trägt alle Veranstaltungen von Initiativen, Gruppen, Vereinen. Schulen und kirchlichen Einrichtungen in Karlsruhe in einem Programmheft zusammen. Dieses enthält auch eine Übersicht über alle Gastronomiebetriebe, die faire Produkte im Angebot führen. So wird das Programmheft zum hilfreichen Begleiter - auch über den Aktionszeitraum hinaus.

Mehr als vier Jahrzehnte "Eine Welt Handel" haben viel bewirkt. Viele kleine Produzenten bekamen Zugang zu europäischen Märkten und fanden für sich und ihre Familien eine besser Lebensgrundlage. Jetzt geht es darum, den Fairen Handel aus der Nische zu holen und zu einem bekannten, allseits akzeptierten Angebot zu machen, um fairen Bedingungen für Arbeiterinnen und Arbeiter weltweit eine breitere Basis zu schaffen. Seit 2005 veranstaltet das Forum Fairer Handel jedes Jahr im Spätsommer die Faire Woche. Deutschlandweit finden jährlich über 2.000 Veranstaltungen statt, um fast eine Million Menschen über den Fairen Handel zu informieren.
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Eintrag vom: 15.05.2015  




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