Ausstellung zum Thema „Klimaschutz und Gebäudetechnik“ in Neuenburg
Freiburg, 22.01.2015: Was genau hat es mit dem Klimawandel auf sich und welche Rolle spielen unsere Häuser beim Schutz des Klimas? Dieser Frage gingen die NwT-Schülerinnen und -Schüler der Klasse 10a am Kreisgymnasium Neuenburg in den vergangenen Monaten nach. „Unser Haus – Fit für die Zukunft“ ist ein Projekt des Freiburger Vereins fesa e.V., der sich seit vielen Jahren für den Klimaschutz und Erneuerbare Energien einsetzt, und wurde in Neuenburg in Kooperation mit der Stadt Neuenburg im Rahmen des European Energy Award umgesetzt. Die im Projektverlauf von den Schülerinnen und Schülern produzierten Modelle und die Poster sind vom 22.01. bis zum 11.02.2015 in der Stadtbibliothek Neuenburg ausgestellt.
Jugendliche sind die Hausbesitzer und damit die energetischen Sanierer von morgen. Die meisten Sanierungen werden aber derzeit von älteren Hausbesitzern durchgeführt. Das liegt zum einen an der finanziellen Lage jüngerer Sanierer, jedoch auch am mangelnden Wissen hinsichtlich Technologien und Fördermöglichkeiten. Jugendliche sind zudem wichtige Botschafter für klimabewusstes Verhalten in ihren Familien. Deshalb hat der fesa e.V. das Projekt „Unser Haus – Fit für die Zukunft“ konzipiert, das Schülerinnen und Schülern den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und die finanziellen und ökologischen Vorteile einer nachhaltigen Bauweise vermittelt.
Im Schuljahr 2014/2015 starteten fünf Schulen mit dem Projekt in die Pilotphase. Im nächsten Schuljahr werden zehn weitere Klassen teilnehmen. Die Neuenburger Schülerinnen und Schüler lernten im Fach Naturwissenschaft und Technik (NwT) zunächst, wie das Klimasystem funktioniert und welche menschlichen Einflüsse für den Klimawandel verantwortlich sind. Im nächsten Schritt untersuchten sie die eigenen Elternhäuser auf ihre klimawirksamen Eigenschaften und suchten sich schließlich ein Bauelement aus, das sie näher unter die Lupe nehmen wollten. Die Aufgabe bestand darin, die energetischen Eigenschaften dieses Bauelements gründlich zu verstehen und diese in einem Modell anschaulich darzustellen. Außerdem sollten die Schülerinnen und Schüler an diesem Modell die Unterschiede zwischen einer besonders klimaschonenden und einer weniger effizienten Bauweise aufzeigen, indem sie den Wärmedurchgang durch die beiden Varianten messen.
So entstanden im Laufe des Schulhalbjahres vier Modelle, welche die Schülerinnen und Schüler von der ersten technischen Zeichnung bis zur fertigen Umsetzung eigenverantwortlich konstruierten: Ein Stück Giebeldach, ein Betonflachdach, ein Stück Mauerwerk und ein Fenster-Modell. Die Erkenntnisse der Analyse sowie die Messergebnisse des Experiments zum Wärmedurchgang durch das jeweilige Bauteil wurden auf Postern dokumentiert.
Dank der freundlichen Unterstützung der Stadt Neuenburg konnten diese Poster professionell gedruckt werden. Auf der Seite von fesa e.V. gab es Förderung sowohl aus Mitteln der Glücksspirale des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft als auch aus dem Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz der badenova AG & Co. KG.
Die Modelle und die Poster sind vom 22.01. bis zum 11.02.2015 in der Stadtbibliothek Neuenburg ausgestellt und können dort zu den Öffnungszeiten betrachtet werden. |