Thomas Littek wurde heute vom Gemeinderat für weitere fünf Jahre zum Naturschutzbeauftragten gewählt.
Er ist einer der drei ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten der Stadt Freiburg. Die Naturschutzbeauftragten beraten und unterstützen die untere Naturschutzbehörde der Stadt Freiburg, besonders bei der Beurteilung von Vorhaben und Planungen, die mit Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden sind, bei Stellungnahmen zu Landschafts- und Grünordnungsplänen sowie zu Umweltberichten.
Nicht nur an die Fachkompetenz der Naturschutzbeauftragten werden hohe Anforderungen gestellt. Es wird von ihnen auch ein hohes Maß an Konfliktfähigkeit erwartet, da sie zusammen mit der Naturschutzbehörde regelmäßig Interessenskonflikten ausgesetzt sind.
Der promovierte Forstwirt ist nicht nur als Berater der unteren Naturschutzbehörde sehr gefragt, sondern bringt sich auch in den Naturschutzbeirat der Stadt ein und vertritt die Sichtweise des Naturschutzes als sachkundiger Einwohner im Umweltausschuss und im Bauausschuss. Auch die Bürgerschaft befragt ihn häufig zu naturschutzfachlichen Fragen.
In seiner bisherigen Amtszeit wirkte er bei so wichtigen Verfahren und Vorhaben wie dem Gesamtnachnutzungskonzept der Deponie Eichelbuck, der Planung des 3. und 4. Gleises der Deutschen Bahn sowie verschiedenen Naturdenkmalausweisungen mit. Die fachliche Kompetenz von Thomas Littek wird künftig neben dem Ausbau der Windkraft, an die hohe Standards beim Vollzug des Artenschutzrechts gesetzt sind, auch bei der Ausarbeitung von Managementplänen für die Freiburger Natura-2000-Gebiete als Bestandteile des europäischen Schutzgebietssystems gefragt sein.
Thomas Littek ist 1955 in Gelsenkirchen-Buer in Nordrhein-Westfalen geboren, verbrachte seine Schulzeit überwiegend in Freiburg, studierte Forstwissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, am Waldbau-Institut der Universität Freiburg sowie als Berater zwischen wissenschaftlichen Instituten und Forstbehörden. Durch diese Tätigkeiten verfügt er über ein umfangreiches Fachwissen, das im Naturschutz von großer Bedeutung ist. Zusätzlich engagiert er sich in zahlreichen Vereinen. |