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Freiburg: Bürger-Energiewende im Heizungskeller
In Gundelfingen geht am Montag, den 16.12. eines der bundesweit ersten genossenschaftlichen Blockheizkraftwerke in einem Wohngebäude in Betrieb. 45 Haushalte werden dann mit Wärme und die meisten von ihnen auch mit Strom aus dem BHKW versorgt. Die Freiburger Solar-Bürger-Genossenschaft unterstreicht damit einmal mehr ihre Pionierfunktion unter den 800 Energiegenossenschaften in Deutschland.

Die Wohnungseigentümergemeinschaft schützt mit ihrer Entscheidung für diese stromerzeugende Heizung das Klima und schont die fossilen Ressourcen. Sie hat auch wirtschaftliche Vorteile davon. Schließlich zahlen die Beteiligten zukünftig geringere Energiekosten. Wenn in vielen Wohngebäuden auf diese Weise mit der Heizung gleichzeitig Strom erzeugt wird, unterstützt das die Energiewende und stabilisiert den Strompreis.

Dies alles kostet die Wohnungseigentümergemeinschaft nichts. Die Investition finanziert die Freiburger Solar-Bürger-Genossenschaft eG mit Bürgerkapital. Sie setzt ein bewährtes Modell der Eigenstromerzeugung um, das auch von der Stadt Freiburg im Rahmen ihres aktuellen Förderprojektes "Kraftwerk Wiehre - Strom und Wärme vor Ort" unterstützt wird.

Der Verwaltungsbeirat und die Verwaltung des Gebäudes haben das Projekt angestoßen und wegweisend vorangetrieben. "Wir sind die eigentlichen Profiteure dieses Projektes", so ein Verwaltungsbeirat, der selbst im Hause wohnt und Strom und Wärme aus dem BHKW bezieht. Auch die Gemeindewerke Gundelfingen haben durch konstruktive Zusammenarbeit zur schnellen Umsetzung beigetragen.

Das Projekt zeigt, dass Bürger für die Energiewende etwas voranbringen können, wenn sie nur wollen.
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Eintrag vom: 13.12.2013  




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