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Straßenbeleuchtung: Energiesparkonzept ist umgesetzt
11.000 Leuchten in fünf Jahren umgerüstet -
Stromverbrauch um knapp 35 Prozent gesenkt

Freiburgs Straßenlampen leuchten flächendeckend mit
deutlich weniger Energie. Um Energie und damit auch CO2
einzusparen, beauftragte das Garten- und Tiefbauamt (GuT)
die Badenova 2005 ein Energiesparkonzept für Freiburgs
Straßenleuchten zu erarbeiten. Ergebnis des Konzepts war,
die vorhandenen Quecksilberdampflampen (HQL= weißes
Licht) gegen energiesparende Natriumdampflampen (NAV=
gelbes Licht) auszutauschen und damit den Stromverbrauch
von etwa 10 Millionen kWh auf rund 6.6 Millionen kWh zu
senken, also jährlich rund 3,4 Millionen kWh.

Der Austausch der Leuchten sollte sich nach spätestens
sechseinhalb Jahren amortisieren. Zuerst ging es an die
größten Stromfresser; deren Lampen wurden zum Beispiel
von 160 Watt auf 70 Watt oder von 250 Watt auf 100 Watt
ausgetauscht. Die Lichtausbeute litt nicht darunter, denn die
NAV-Lampen sind in ihrer Leuchtkraft stärker als die
bisherigen HQL-Leuchten. Hinzu kommt, dass die alten
Leuchtenköpfe mit ihren satinierten und über die Jahre bereits
vergilbten Gläser weniger Licht durchließen. Mit den neuen,
klaren Gläser und einer neuen Spiegeltechnik können die
neuen Lampen auch besser leuchten.

Zwischen 2007 und 2012 hat die Badenova im Auftrag des
GuT insgesamt 11.000 Leuchten umgerüstet, wodurch der
Stromverbrauch um knapp 35 Prozent gesenkt werden
konnte. Mit der Umstellung wurden etwa 2.000 Tonnen jährlich
CO2 eingespart. Damit ist die Stadtverwaltung ihrem
ambitionierten Klimaschutzziel bis 2030 die klimaschädlichen
Emissionen um 40 Prozent senken, wieder einen Schritt näher
gekommen. Die Investitionskosten von insgesamt 3,6
Millionen Euro amortisieren sich aufgrund der gestiegenen
Strompreise nun bereits nach fünf Jahren.

Die Freiburger Innenstadt wurde in diesem
Energiesparkonzept ausgespart, da die Leuchten in weißem
Licht weiterhin leuchten sollen und somit der Einsatz der
gelben Natriumdampflampen nicht möglich war.

Als eine der Gewinnerinnen des Bundeswettbewerbs
„Kommunen in neuem Licht“ hat die Stadt Freiburg in der
Innenstadt jedoch bereits rund 280 HQL-Leuchten durch LEDLeuchten
ersetzt und wird die restlichen rund 200 Leuchten in
den kommenden Jahren noch umrüsten.
 
Eintrag vom: 15.09.2013  




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