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Abfallbilanz 2012: Immer weniger Restmüll in Freiburg
69 Prozent der Abfälle werden recycelt - landesweiter
Spitzenwert

Abfall vermeiden, Wertstoffe recyceln – darin ist Freiburg
klasse, wie die Abfallbilanz 2012 zeigt. Die vom
Umweltministerium Baden-Württemberg veröffentlichte Bilanz
gibt einen Überblick über die Abfallmengen aller Stadt- und
Landkreise. Unter vergleichbaren Stadtkreisen nimmt Freiburg
den Spitzenplatz ein. Auch im Gesamtvergleich mit allen
Kreisen rangiert die Stadt auf den vorderen Plätzen.

Die gesamte Restmüllmenge ging 2012 um weitere 200
Tonnen auf 20.786 Tonnen zurück. Pro Kopf wurden in
Freiburg im Schnitt 112 Kilogramm Haus- und Sperrmüll
produziert – rund 21 Prozent weniger als der Pro-Kopf-
Landesdurchschnitt.

Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik lobt den
verantwortungsbewussten Umgang mit dem Müll: „Die
Freiburgerinnen und Freiburger behandeln Abfälle als Wertund
Rohstoffe. Deshalb konnte wir die Recyclingquote, also
der Anteil der wiederverwertbaren Abfällen, auf dem hohen
Vorjahresniveau von 69 Prozent halten.“ Die Menge der
recycelbaren Abfälle liegt damit deutlich über dem
Landesdurchschnitt.

Punkten kann Freiburg vor allem bei der Sammlung
organischer Abfälle: Seit Einführung der braunen Biotonne im
Jahr 1997 nimmt die Bioabfallmenge stetig zu, 2012 lag sie
bei 15.168 Tonnen. Statistisch sammelt jede Freiburgerin und
jeder Freiburger 53 Prozent mehr organische Abfälle als der
durchschnittliche Landesbürger. Auch beim Altpapier liegt
Freiburg neun Prozent über dem Landesschnitt: Insgesamt
kamen im vergangenen Jahr 20.404 Tonnen zusammen – 89
Kilogramm Altpapier pro Kopf. Die Altglasmenge blieb mit
6.331 Tonnen nahezu konstant und deckt sich mit dem
Landesdurchschnitt.

Die Wiederverwertung von Elektro- und Elektronikschrott spielt
im rohstoffarmen Baden-Württemberg eine immer wichtigere
Rolle. 2012 lag die Menge an entsorgten Elektro- und
Elektronikgeräten in Freiburg, ähnlich wie im übrigen
Landesgebiet, bei 7,5 Kilogramm pro Einwohner. Außerdem
entsorgten die Freiburger pro Kopf 1,2 Kilo Problemstoffe
beim Schadstoffmobil und auf den Recyclinghöfen.

Die Gewerbe- und Baustellenabfälle sind um 25 Prozent auf
5.403 Tonnen gesunken. Hauptgrund für die starke Abnahme
sind rechtliche Neuerungen, nach denen viele
Verbrennungsanlagen heute als Verwertungsanlagen gelten.
Die Gewerbebetriebe geben nun viele Abfälle dort in die
Verwertung.
 
Eintrag vom: 04.09.2013  




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